Ich sitze auf meinem wundervollen Sessel und lese. Ständig werde ich abgelenkt von Bildern in meinem Kopf. Ich sehe uns vorm [Bar]. Ich sehe, wie du mich küsst. Ich sehe, wie du mich gegen das Tor drückst. Ich spüre deinen Atem an meinem Hals, fühle deine Hände an meiner Wange. Ich hasse es. Ich will das nicht sehen, spüren. Ich kann mich nicht dagegen wehren. Ich wünschte, das alles wäre nie passiert, dann müsste ich mich jetzt nicht danach sehnen, könnte mich auf mein Buch konzentrieren und vor allem mit dir, meinem besten Freund, reden. Du meldest dich nicht, obwohl du on bist. Wie lange wirst du brauchen? Ich will dir die Zeit ja geben, aber es tut so weh..
Ich habe Angst, dass du meiner Aufforderung nachkommst, dich nicht mehr zu melden im Fall, du hättest das alles absichtlich und bewusst gemacht.
Ich darf mich davon nicht so runterziehen lassen. Ich war heute produktiv. Ich habe gelesen und ein Stück Wand gestrichen und aufgeräumt und gekocht. Ich lebe weiter. Es tut gut, sich abzulenken. Hoffentlich kann ich das die nächsten Tage beibehalten, dann halte ich es noch ein wenig aus, dir Zeit zu geben.
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