Erkenntnisse, die man gewinnt, wenn man zurückschaut:
- Man kann vor Problemen nicht einfach weglaufen. Die Biester folgen einem, wohin man auch geht.
- Es ist so unwahrscheinlich peinlich und unangenehm, wenn man feststellt, dass man sich so sehr die Blöße gegeben hat, seine innersten Gefühle auszubreiten und hoffnungsvolle Vermutungen anzustellen, wenn man sich die ganze Zeit über geirrt hat und der, um den sich alles dreht, sich diese Blöße auch noch abspeichern kann, um sich in traurigen Zeiten daran aufzuheitern.
- Der Weihnachtsmann, oder das Christkind, hat dieses Jahr meinen Wunsch erfüllt, und das mehr als überpünktlich :)
- Alles, was er weiß, weiß er aus meinen Aufschrieben und M.s Erzählungen. Da M. nur ein winziges Bruchstück mitbekommen hat, und ich nicht annähernd alles öffentlich aufgeschrieben habe, hat er keinen Schimmer von dem, was tatsächlich alles war. Nun, wahrscheinlich besser so.
- Ich lag gar nicht soooo falsch. Immerhin hatte ich zeitweise sogar genau die richtigen Ansichten, was ihn betrifft, wie sich nachlesen lässt. Ich wollte es zwar nicht wahrhaben, aber da war die rational richtige Einschätzung der Situation wenigstens schon mal^^
- Er wurde 'verletzt' und hat sich 'abgehärtet'. Mittlerweile ist er der, der verletzt. Er scheint Schwächlinge ziemlich zu verabscheuen. Ich bin genau das. Ich tue genau das, wovor er mich sogar noch warnt, indem er mir - für seine Verhältnisse - weitreichenden Einblick in seine Persönlichkeit und deren Geschichte gewährt: Mich verletzlich machen. Mich ausliefern. Dem Feind mit weit ausgebreiteten Armen entgegenlaufen. Mit einer schier unglaublichen Naivität und Kontinuität werfe ich mich selbst den Löwen zum Fraß vor. Es gibt drei Tatsachen, die eigentlich dazu führen müssten, dass er mich auf der untersten Stufe sieht:
1. Ich mache mich angreifbar.
2. Ich bin mir dessen auch noch bewusst.
3. Er liefert mir die allerbesten Beispiele dafür, dass mein Verhalten falsch ist und dennoch behalte ich es - wider besseren Wissens - bei.
Er müsste mich eigentlich für die allergrößte Witzfigur halten, die die Welt je gesehen hat.
- Auch wenn mein Inneres seit kurzem schon wieder frohlockt, weil er 'sich bessert', weil er sich zu kümmern scheint, weil er auf mich zuzugehen scheint, tue ich gut daran, ihm nicht zu vertrauen. Er ist sich selbst der nächste und das sollte ich im Hinterkopf behalten.
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