Ich bin gerade mal wieder meine SVZ-Gruppen durchgegangen und stieß dabei auf die Gruppe 'Ins Leben verliebt'. Mein erster Impuls war, sie zu löschen. Dann hielt ich inne und hörte in mich hinein, ob das tatsächlich das ist, was ich tun sollte. Ich kam zu dem Ergebnis, dass ich in der Tat nicht mehr ins Leben verliebt bin. Es gibt Momente, in denen ich mein Leben immer noch liebe, doch es sind so wenige, dass es sich nicht auf das Leben als solches übertragen lässt. Im Allgemeinen ist das Leben mittlerweile mehr Last als Freude für mich. Leider. Ich hatte immer Angst vor dem Moment, in dem es so weit kommt. Wenn man das Lust-Unlust-Verhältnis frei nach Epikur im Laufe meines bisherigen Lebens mal betrachtet, ist es ganz einfach: Ich war mal glücklich und sorglos, so wie es alle Kinder mal waren (Lust überwiegt). Je älter ich wurde, desto mehr Probleme drangen in mein Bewusstsein vor. Phasenweise ging es mir schlecht, teilweise wirklich sehr schlecht, allerdings aufgrund von spezifischen Dingen, beispielsweise nach der Trennung von M. (Lust und Unlust im Gleichgewicht). Irgendwann nach meinem 18. Geburtstag fing es dann an, dass die Situation zuhause eskalierte. Im Laufe der Zeit wurde mir immer mehr Grundsätzliches bewusst. Dazu kam die Geschichte mit F., die mir ebenfalls viel zu denken gab. Irgendwann im Laufe dieses Jahres kippte das Lust-Unlust-Gleichgewicht dann in Richtung Unlust. Seitdem stecke ich fest und es geht nichts mehr.
Bin ich ins Leben verliebt? Nein, nicht mehr.
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