Sonntag, 24. März 2013

Plan C

Wenn mein Jurastudium auch nichts wird, geh ich ins Ausland und arbeite als Schafhirtin oder so.
Ja, ich glaub, dann lass ich mich einfach mal treiben.

Sonntag, 17. März 2013

Achterbahn der Gefühle

Ich zergehe mal wieder vor Eifersucht :(

Wo soll ich bloß anfangen...?!
Ihr "kennt" J. ja schon. Ja genau, der Typ, mit dem A. eigentlich was hatte. Tja, das mit den beiden ist nun vorbei. Und es tat mir wirklich leid, ganz ehrlich.
Und jetzt ist er so nett und wir schreiben oft und hach. Neulich waren wir zusammen ein paar Tage in einer schönen Stadt bei netten Leuten und es war wirklich toll. Und er war wirklich toll.
Ach, ihr seht schon, worauf das hier hinausläuft.. :(

Aber von vorne.
Also A. & J. Erst war alles gut und schön, und dann hat A. mal wieder nicht gewusst, was sie eigentlich will, und ihm, wie ich es bereits vorhergesagt hatte, das Herz gebrochen. Und ich hab versucht, die Überreste wieder zusammenzuflicken. Und weil A. mal wieder Mist gebaut hatte und J. mir so ähnlich und daher sehr sympathisch war/ist, hab ich nun das Problem, dass ich keinen Bock mehr auf sie hab - auf ihn dafür umso mehr.

An sich kein Problem, sollte man meinen.
Aber wie ich halt so bin, kann ich doch keine männlichen Freunde haben.
Wie auch immer man es nennen will, was da passiert, ich konzentriere mich, sobald jemand nett zu mir ist, total auf denjenigen und - schwupps - ist es passiert. Dann seh ich nur noch denjenigen, fordere seine ganze Aufmerksamkeit ein, werde eifersüchtig, so lästiges Zeugs eben.
Genau das ist der Grund, wieso ich keine männlichen Freunde habe und haben kann.

Und genau das passiert auch gerade mit J.
Erschwerend kommt hinzu, dass er der Ex meiner Freundin ist und mich deep gefriendzoned hat.
Tja. Und nun?

Das klingt alles ganz übel, und es fühlt sich eigentlich auch recht übel an - manchmal.
Manchmal ist es aber auch einfach nur total schön, jemanden zu haben, der mir zuhört, der für mich da ist, der ein bisschen Verständis hat oder zumindest so tut^^, der mir einfach zur Seite steht und mich wieder aufbaut, wenn's nötig ist, und nicht zuletzt - der mich mal in den Arm nimmt und mir das Köpfchen tätschelt, tatsächlich oder verbal.
Allerdings weckt dieses Verhalten von ihm auch so viel Hoffnung in mir, die völlig übertrieben und unangebracht ist. *seufz*

Vor allem kann ich selbst gar nicht sagen, was das eigentlich ist, was da in meinem Kopf oder Bauch abgeht. Ja, ich mag ihn total. Das ist aber mit fast jedem so, der nett zu mir ist.
Genau deshalb weiß ich mittlerweile auch nicht mehr zu unterscheiden zwischen "Ich bin verliebt" und "Das ist nur der normale Wahnsinn".
Ich weiß nur, dass ich mal wieder die Hoffnung habe, einen Menschen gefunden zu haben, der "anders" ist. Obwohl ich rational nicht mehr wirklich daran glaube. Die Hoffnung stirbt offensichtlich zuletzt. Zumindest emotional.
Ich werde sicher nur wieder enttäuscht. Es war doch bisher immer so.
Jedenfalls werde ich schier wahnsinnig, wenn ich einen Tag lang keine SMS von ihm bekomme, oder wenn er online ist und mir nicht schreibt, oder wenn er schreibt, aber mir nicht "genug" Aufmerksamkeit schenkt, oder wenn er von anderen Frauen erzählt.
Hach, es ist einfach wie immer. Es ist genau so, wie ich es nicht mehr wollte.

Und am meisten regt mich auf, dass ich mir immer alles selbst versaue.
Ich muss gar nicht eifersüchtig sein, denn durch Klammern treibe ich die Leute nur weiter weg von mir. Eifersucht ist ätzend und anstrengend, für beide Seiten. Und keiner mag anstrengende zwischenmenschliche Beziehungen. Also wäre es viel produktiver, entspannt zu sein.
Ich hab auch keinen Grund zur Eifersucht; er sagt mir ständig, dass er mich lieb habe, und wie toll ich sei, und wir planen auch schon den Sommer zusammen.

Was ist eigentlich dein Problem, du blöder Kopf?!
Ich will doch einfach nur auch mal normal sein, eine normale Freundschaft zu einem Mann aufbauen, ohne unterschwellige Hintergedanken, ohne Eifersucht, ohne Drama.
Ich will genießen, was ich habe, statt immer mehr einzufordern.
Ich fühle mich genötigt, von meinem eigenen blöden Ich.

Eigentlich bin ich so glücklich gerade, aber das Paradoxon ist, dass mein Glück mich runterzieht, weil es einfach nie genug ist.

Ständig habe ich im Hinterkopf den Gedanken, den Kontakt abzubrechen, damit ich mit meiner übersteigerten Erwartungshaltung nicht wieder alles kaputt mache. So nach dem Motto "ganz oder gar nicht".
Aber was hab ich denn davon? Eben, nichts. Denn dahin wäre das Ganze dann so oder so; das Ergebnis wäre dasselbe.

Wieso muss ich denn immer die Nummer Eins sein?! Wieso kann ich nicht damit zufrieden sein, jemandem wichtig zu sein, wieso muss ich immer besonders wichtig sein?!

Ja ja, weil ich nie die bedingungslose Liebe meiner Mutter bekommen habe, ich weiß. Psychogelaber ahoi.
Ich bin ja gespannt, ob die Therapie, die ich - toi, toi, toi - hoffentlich bald anfange (der Antrag muss noch bewilligt werden), was an meinem Kopf zurechtbiegen kann.
Ich wünsche es mir jedenfalls von Herzen. Ich mag J. ungern verlieren.
Was ich stattdessen sehr gern ablegen mag, ist diese seltsame, unterschwellige Hoffnung, dass ich seine Nummer Eins werden könnte. Ich meine, geht's noch?^^



So, nun noch ein paar letzte Sätze zu F.
Ich hatte ihn letzten Herbst mal angerufen, die Nummer war auch wieder freigeschaltet, aber er hat mich weggedrückt. Seitdem hab ich das für mich abgeschlossen.
Ich hab mir auch überlegt, wie ich reagiere, sollte ich ihn mal wieder irgendwo zufällig treffen, denn ich mag nicht spontan blöd reagieren, weil ich in dem Moment überfordert bin.
An seinem Geburtstag Ende Dezember hab ich dann auch nur kurz an ihn gedacht, und das nicht mal melancholisch, das hat mich selbst gewundert. Aber nun ist es gut wie es ist.
Ich hab ihn wohl wieder in die Schublade "Arschloch" einsortiert, wo er ja auch ganz zu Anfang war, also alles beim Alten. Ich sollte vielleicht doch wieder meinem ersten Eindruck vertrauen. Na ja, ob er es nun tatsächlich ist oder nicht, es ist auf jeden Fall einfacher so für mich.


Soviel für heute.