Montag, 31. Oktober 2011

Mr. Curiosity

http://www.youtube.com/watch?v=-uDm767DFVc

Ohne Worte.

Fighter

Xtina

So thanks for making me a fighter..!

What the hell am I thinking..?!

Ich vermisse dich!
Ich vermisse dich ganz schrecklich.. Dabei weiß ich nicht mal, was ich an dir vermisse. Ich hatte ja quasi gar nichts von dir. Es war ein einziger toller Abend, der in etwa so war, wie ich es mir immer gewünscht habe. Ach Scheiße, verdammt!
Ich vermisse dich!

Strange thing

Ich hab nicht geweint. Nicht eine Träne. Ich musste mich nicht mal anstrengen, um sie zurückzuhalten. Es war einfach ganz normal, nicht zu heulen. Sehr seltsam.

Sonntag, 30. Oktober 2011

Heute geht es an die ultimative Herausforderung. Ich schaue mir nachher das Finale der ersten Staffel Queer As Folk an. Wenn ich das schaffe, ohne zu weinen, kann mir keiner mehr was. Bisher sieht's gut aus.
In zwei Wochen findet hier ein Vortrag über buddhistische Meditation statt. Buddhismus hat mich ja damals schon interessiert, als C. mir davon erzählt hat, jedoch hat mir die Motivation gefehlt und es erschien mir nicht erstrebenswert, ein Leben losgelöst von Emotion zu führen. Nun werde ich zu dem Vortrag gehen und anschließend an einer Meditation teilnehmen. Vielleicht hilft mir das.

Samstag, 29. Oktober 2011

A little bit stronger

Ich habe eine neue persönliche Hymne:
Leighton

"Woke up late today
And I still felt the sting of the pain
But I brushed my teeth anyway
Got dressed through the mess
And put a smile on my face
I got a little bit stronger
Riding in the car to work
And I’m trying to ignore the hurt
So I turned on the radio
Stupid song made me think of you
I listened to it for a minute
But then I changed it
And I’m getting a little bit stronger
Just a little bit stronger
I’m done hoping that we can work it out
I’m done with how it feels
Spinning my wheels
And letting you drag my heart around
And I’m done thinking you could ever change
I know my heart will never be the same
But I’m telling myself I’ll be okay
Even on my weakest days
I get a little bit stronger
I get a little bit stronger
It doesn’t happen overnight
Then you turn around and months gone by
And you realize you haven’t cried
I’m not giving you an hour, or a second, or another minute longer
I’m busy getting stronger
I’m done hoping that we can work it out
I’m done with how it feels
Spinning my wheels
And letting you drag my heart around
And I’m done thinking that you could ever change
I know my heart will never be the same
But I’m telling myself I’ll be okay
Even on my weakest days
I get a little bit stronger
Just a little bit stronger
Getting along without you, baby
I’m better off without you, baby
How does it feel without me, baby?
I’m getting stronger without you, baby
I’m done hoping that we can work it out
I’m done with how it feels
Spinning my wheels
And letting you drag my heart around
And I’m done thinking that you could ever change
I know my heart will never be the same
But I’m telling myself I’ll be okay
Even on my weakest days
I get a little bit stronger
Just a little bit stronger
I get a little bit stronger
Just a little bit stronger
A little bit, a little bit, a little bit stronger
A little bit stronger"
Ich habe immer noch nicht geweint. Ich habe DVD geguckt, Filmausschnitte geguckt, und mir den Vortrag eines Palliativmediziners angehört, ohne dabei zu weinen. Obwohl ich es normalerweise schon lange getan hätte. Ich hab's nicht getan. Ha.

Freitag, 28. Oktober 2011

Finally.. for now.

Du hast es geschafft.
Ich spreche dich an, obwohl ich weiß, dass du es nicht mehr liest. Ich kann es nicht in der dritten Person schreiben, es fühlt sich nicht richtig an.
Du hast es geschafft; ich beginne zu lernen. Zu lernen, wie du zu sein. Es stimmte nicht, dass ich gar nicht sein will wie du. Im Gegenteil, ich bewundere das, beneide dich. Es schützt dich. Es macht dich attraktiv. Du bist wie Brian. Ich bin wie Justin. Oder Lindsay. Oh ja, du bist genau wie Brian. Ich will ein bisschen davon abhaben. Debbie zu Jennifer über Brian: "Er bricht ihnen das Herz und sie lernen dazu". Genau das ist gerade der Fall. Ich fange an, mich zu schützen. Schützen heißt in dem Fall allerdings auch, sich manchmal sehr schnell sehr unbeliebt zu machen. Damit muss ich wohl leben. Es wird eben jemand beweisen müssen, dass er es wert ist, bevor ich mich ihm öffne. Nun, wenn dieser Gedankengang deinem ähnelt, habe ich es offensichtlich nicht bis zu diesem Punkt geschafft. Ich habe es ein Jahr lang versucht, aber das war wohl zu wenig. Ich lag gestern noch wach und habe darüber nachgedacht, ob ich vielleicht einen Fehler gemacht habe. Ich hätte vielleicht nicht alles gleich abschreiben müssen. Doch ich war es gar nicht. Du warst derjenige, der alles weggeworfen hat, und das aufgrund meiner Gedanken, die ich dir zugänglich gemacht habe, nicht wegen dem, was ich dir direkt gesagt habe. Eigentlich ziemlich unfair, wenn ich so darüber nachdenke. Ein Grund mehr, niemandem mehr Einblick in meine Gedanken zu geben. Ich hab dich wohl überschätzt, wenn es darum geht, zu differenzieren. Nun, wie gesagt, ich hatte nicht vor, den Kontakt abzubrechen. Doch es ist besser so, denn ich hätte es sowieso nicht geschafft, eine lockere Bindung zu dir zu pflegen. Dafür wünschte (Nein, ich tue es immer noch) ich mir viel zu sehr eine enge Bindung zwischen uns. Ich will viel zu sehr deine eine Verbündete in dieser scheiß Welt sein, als dass ich es akzeptieren könnte, es nicht zu sein. Es würde nicht funktionieren, weil du keine Verbündete willst, oder ich nicht länger geduldig genug sein kann, darauf zu warten, dass du es zulässt. Ich bin sicher, das wirst du irgendwann. Doch dann werde leider nicht ich diejenige sein, die diesen Part übernimmt. Ich hab es mir so sehr gewünscht. Ich will dich so sehr, dass ich es nicht ertrage, dich nur teilweise zu haben.
Nun muss ich dich ganz loslassen.

So sieht's aus:
Die Ärzte
Leona

Big girls don't cry

Fergie

Mittwoch, 26. Oktober 2011

I'm not missing you

Stacie

So in etwa geht es mir heute. Besser, sehr viel besser als gestern, aber natürlich nicht gut. Doch ich habe wieder ein wenig Hoffnung.
Ich habe mit J. telefoniert und sie getröstet, ich habe mit A. telefoniert und mal wieder ein wenig mit ihr gequatscht. Ich beschäftige mich mit Sachen, die Spaß machen, und denke wenig zurück. Ich habe ICQ deinstalliert. Ich habe es mir heute nicht erlaubt, zu weinen. Ich muss in Zukunft einiges besser machen und ich bin ziemlich zuversichtlich.

:)

Starte durch

Wise Guys

Gerade zufällig durch Shuffle entdeckt:

"Du hast zu viel Zeit verschwendet
mit Leuten, die nur ätzen,
die bremsen und blockieren,
zerstören und verletzen.
Steh jetzt auf und klopfe dir
den Staub aus deiner Jacke.
Jetzt hast du’s in der Hand und
keinen Stress mehr an der Backe.
Eitelkeiten, Geiz und Gier, der ganze Mist…
vergiss jetzt alles, was gewesen ist.
Starte durch in eine neue Zeit!
Heut’ beginnt der Rest deiner Ewigkeit. Starte durch!
Starte durch in die Zeit deines Lebens. Starte durch!
Schau nicht mehr zurück – es wär sowieso vergebens.
Schau nicht mehr zurück
auf ein fast verlor’nes Jahr.
So manche Dinge werden einem
leider sehr spät klar.
Doch manchmal geht man grad
aus einer destruktiven Zeit
gestärkt hervor und ist
für einen Neubeginn bereit.
Den Kopf nach oben, so, wie das richtig ist!
Bin froh, dass du noch nicht gestrandet bist.
Starte durch in eine neue Zeit! Starte durch!
Heut’ beginnt der Rest deiner Ewigkeit. Starte durch!
Starte durch in die Zeit deines Lebens. Starte durch!
Schau nicht mehr zurück – es wär sowieso vergebens.
Oft lohnt es sich zu kämpfen,
damit die Wege sich nicht trennen,
aber es gibt Grenzen
und die sollte man auch kennen.
Jetzt lohnt sich nicht mal mehr der Blick zurück im Zorn.
Schau nur noch nach vorn!
Starte durch in eine neue Zeit! Starte durch!
Heut’ beginnt der Rest deiner Ewigkeit. Starte durch!
Starte durch in die Zeit deines Lebens. Starte durch!
Schau nicht mehr zurück – es wär sowieso vergebens."

:)

Marchin' on

OneRepublic

Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.
Mein Kopf ist so voll und gleichzeitig so leer.
Gestern habe ich mich so erleichtert gefühlt, nachdem ich das Posting geschrieben hatte. Und obwohl ich ahnte, wie er reagieren würde, und obwohl ich wusste, dass es mir den Boden unter den Füßen wegreißen würde, hat es mich heute völlig unvorbereitet getroffen. Plötzlich war er aus meinem Leben verschwunden. Ich habe stundenlang geweint. Auch jetzt, wie ich dieses Posting verfasse, kommen mir wieder die Tränen. Nicht, weil ich es bereue, das tue ich nicht. Es ist besser so. Doch es schmerzt so sehr, es tut so unfassbar weh, dass es das gewesen ist. Er ist mir so unglaublich wichtig. Ich glaube nicht, dass er die Liebe, die ich ihm entgegenbringe, jemals begreifen konnte. Ich kann nur hoffen, dass er versteht, dass es nicht so ist, dass ich ihn 'nicht mehr mag'. Im Gegenteil, ich liebe ihn auf eine Weise, wie ich nur wenige Menschen liebe. Immer noch. Und ich bin sicher, das wird immer so bleiben. Doch manchmal reicht das einfach nicht..
Für mich heißt es jetzt, in die Zukunft sehen und weitermachen. So gut es eben geht.





Als ich vom Einkaufen mit C. kam, schien die Sonne gerade so schön; die letzten Sonnenstrahlen am Abend, die den Baum und sein vom Herbst gefärbtes Laub golden leuchten ließen. Ich blieb stehen und sah der Sonne beim Sterben zu. Es war so schön, dass es schmerzte. Bilder meines eigenen Todes fanden ihren Weg in meinen Kopf. Ich habe nie zuvor so ruhig geweint. Da stand ich inmitten des Wohnheimblocks in der Abendsonne, meine Beine taub vom kalten Wind, der mir die Haare zerzauste, und meine stillen Tränen bahnten sich ihren Weg über mein Gesicht, um sich schließlich in meinem Schal zu verlieren. Ich weiß nicht, wie viele Menschen an mir vorübergingen, aber keiner von ihnen hatte einen eingehenderen Blick für mich übrig. Da steht ein Mädchen sichtlich verloren inmitten von Menschen und findet doch keine Hilfe. Was soll nur aus der Welt werden..?




Es war schließlich zu viel für mich. Könnte ich mich ganz einfach entscheiden, ob ich morgen wieder aufwachen will oder nicht, täte ich es nicht. Ich will tot sein. Es ist das erste Mal, dass ich es so deutlich sagen kann, weil ich das erste Mal ganz sicher bin. Nur meine Feigheit hält mich derzeit am Leben; ich traue mich nicht, mein Leben selbst zu beenden. Ich habe W. um Hilfe gebeten. Sein vernichtendes Urteil: Depression. Psychologische Beratung. Nun, neu ist mir das nicht. Doch nun sehe ich ein, dass es nicht so leicht ist, Hilfe anzunehmen. Es ist vieles nicht so einfach, wie ich mir das immer vorgestellt hatte. Ich lerne viel in letzter Zeit. Das muss wohl so sein. Ich hätte es gerne etwas sanfter gelernt.
Jetzt, nach einigen Liedern und vielen, vielen Tränen, bin ich müde und erschöpft. Ich hoffe, morgen sieht die Welt wieder ein bisschen besser aus..

Montag, 24. Oktober 2011

Das letzte Mal

Tim

Es gibt viele Wege, und sie alle führen zu dem Punkt, an dem rien ne va plus.

 Du hast gestern so lange auf mich eingeredet, dass auch ich nicht schlafen konnte. Du hast mich zum ernsthaften Nachdenken angeregt. Ich habe mich und diese Welt wieder in Frage gestellt. Ich will das aber gar nicht alles in Frage stellen. Gespräche wie diese erschüttern mich jedesmal dermaßen, dass ich anschließend sterben will. Und das ist unsinnig. Es sind nicht alle wie du. Und ich will auch nicht werden wie du. Meine Welt ist nicht so trostlos wie deine. Ich werde mich nicht mehr von dir runterziehen lassen.

Nur mal angenommen, du hättest mich überzeugt, dass es gut ist, so kalt zu sein wie du. Okay, dann braucht es mich ja nicht zu kümmern, was ich gestern und alle Tage davor gesagt habe, denn ich bin ja dann nur noch mir selbst was schuldig. Dann musst du dich jetzt ernsthaft um deine Geheimnisse sorgen, denn dann kümmert es mich nicht mehr, was mit dir ist. Dann traue ich dir nicht mehr und du kannst mir nicht mehr trauen. Und welchen Sinn hat eine 'Freundschaft', in der man sich misstraut? Sie hat keine Existenzberechtigung.

Du sagst selbst, dass dich solche Gespräche mitnehmen und du daher nicht willst, dass sie wieder vorkommen. Okay.

Ich habe nichts von deiner Freundschaft. Du bist fast nie da, wenn ich dich brauche. Ich kann nicht mit dir umgehen, wie ich mit meinen Freunden umgehen will. Außerdem hat die Tatsache, dass du mich plötzlich einfach bedeutunglos geküsst hast, alles auf den Kopf gestellt. Ich finde nur schwer in alte Strukturen zurück, wenn diese erstmal durchbrochen worden sind.

Du versuchst, mich zu erpressen. Ich bin loyal, aber das heißt nicht, dass ich dafür verantwortlich bin, deine Betthäschen nicht zu verärgern. Ich werde mich nicht klar zwischen Reden und Schweigen entscheiden. Wenn du das als 'nicht loyal' einstufst und wegen so etwas deine 'beste Freundin' in die Wüste schickst, muss es wohl so sein. Nur: Wer von uns beiden ist dann nicht loyal?
Du versuchst, mich mit deiner Freundschaft zu erpressen. Du weißt, wie wichtig du mir bisher warst, und du nutzt das aus, aber das geht zu weit; das kann ich nicht zulassen. Das ist eine Abhängigkeit, die ich gut kenne und die ich keinesfalls wieder zulassen darf. Wenn du mich zu einer Entscheidung zwingst, werde ich mich für's Reden entscheiden, auch wenn es mir das Herz bricht.

Ich kann dir nicht helfen. So sehr ich es mir auch gewünscht hätte. Heute habe ich eingesehen, dass ich dir nicht helfen kann. Die Hoffnung ist dadurch nicht plötzlich verschwunden, das weiß ich, und sie wird immer wieder kommen. Aber im Grunde habe ich es nun verstanden. Ich glaube, es war die Hoffnung, dass ich es doch kann, die mich hielt. Diese rationale Hoffnung habe ich heute aufgegeben.
Ich habe mich einfach geirrt. Ich dachte, irgendwo schlummert noch ein wenig von dem F. in dir, den du so verabscheust und den ich so gerne gekannt hätte. Doch du willst gar nichts von ihm jemals wieder an die Oberfläche lassen. Dagegen kann ich nicht ankämpfen. Es ist der F. von früher, der mich reizt. Aber ich sehe ein, dass ich den nicht haben kann.
Wir sind beide so enttäuscht von der Welt, von den Menschen. Ich glaube, wir haben einiges gemeinsam. Ich habe mir eingebildet, es sei möglich, eine Bindung zwischen uns aufzubauen, die wir beide sonst zu niemandem haben. Eine Bindung, die auf Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Vertrauen beruht. Die Ausnahme, sozusagen. Wir zwei gegen den Rest der Welt.
Ach, wie lächerlich. Jetzt im Nachhinein kann ich darüber nur noch hämisch grinsen. Es war töricht, auf so etwas zu hoffen.

Es gibt - rational gesehen - einfach keinen einzigen Grund, an dir festzuhalten. Aber etliche, es nicht zu tun.

Ich wäre dir die beste Freundin gewesen, die du dir nur vorstellen kannst. Ich hätte für meine Vorstellung von Freundschaft alles gegeben. Ich meine es so. Aber du hast es nicht zugelassen.
Ich kapituliere.

Determination

Es gilt, sich zu entscheiden: Anpassen oder untergehen.
Darwin, ich hasse dich.
Es gibt genau zwei Möglichkeiten: Das Unmögliche tun oder gehen.

Turning point

Oh Gott, ich glaube, das war gerade der Aha-Moment. Es hat klick gemacht, so laut, dass ich es fast hören konnte. Ich glaube, ich verstehe es. Wie traurig. Ich werde es nie mehr ändern können. Es wird niemals ein 'Wir beide gegen den Rest der Welt' geben. Es ist zu spät für ihn. Er weiß, dass es
- niemanden -
gibt, dem man vertrauen kann, und ich weiß es jetzt auch.
Wie bitter.

Lieber tot als lebendig

Ich ertrage diese Heuchelei in der Welt nicht mehr. Man erkennt sie nicht. F. war zu mir so.. ich habe kein Wort dafür. Ich wollte 'aufrichtig' schreiben, doch Aufrichtigkeit ist nicht mehr aufrichtig, wenn sie gespielt ist. Mit derselben gespielten Aufrichtigkeit führt er seine 'Beziehung'. Und V. ahnt nichts. Mit derselben gespielten Aufrichtigkeit kriegt er E. rum. Und sie ahnt nichts. Ich habe es nicht geahnt und die anderen ahnen es ebenso wenig. Ich habe ihm jedes schöne Wort geglaubt und sie tun es auch. Man merkt nicht, wenn man derart angelogen wird. Betrogen.
Woher nimmt er sich das Recht, seine Mitmenschen, uns, die ihn wirklich gern haben, durch sein Verhalten so kaputt zu machen?!
Wer sagt mir, dass mein zukünftiger Partner nicht genauso ist? Keiner kann mir die Sicherheit geben. Es herrscht nur noch Betrug, überall. In dieser Welt kann ich nicht leben. Als sensibler Mensch ist man in dieser Welt verloren. Man kann nicht als einziger aufrichtiger Mensch überleben. Eine einzelne Blume überlebt nicht in der Wüste. Sie geht ein. Die Frage ist nur, wie lange es dauert.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Fakten

Auch wenn ich es anders empfinde, habe ich dennoch Fakten in meinem Kopf, die ich rational erfasst habe. Ich muss sie nur noch umsetzen bzw. die richtigen Konsequenzen daraus ziehen.

Fakt ist: F. kümmert sich vorrangig um sich selbst.
Fakt ist: Auch ich, so unverständlich das für mein Herz auch ist, wecke keine Gefühle in ihm.
Fakt ist: Ich werde nichts an seiner Kälte ändern können.
Fakt ist: Er will kalt sein.
Fakt ist: Er ist nicht, was ich suche.
Fakt ist: Ich bin nicht diejenige, die in ihm den Wunsch weckt, zu sein, was ich suche.

Seesaw changes

Da ich dauerhaft immer wieder schwanke zwischen 'Ich hasse dich, du kannst mich mal!' und 'Vergiss einfach alles, was passierte, nachdem wir uns vom Tresen erhoben hatten, und sei wieder mein bester Freund!', ergibt es wahrscheinlich nicht viel Sinn, großartig was zu posten, da ich es sowieso nach zehn Minuten wieder relativieren müsste. Tja, that's life. Ich kann eh nichts tun, also was soll's. Wenn's das gewesen sein soll, dann ist es eben so. Shit happens. Ich kann den Willen und die Wahnehmung von anderen nicht beeinflussen, also sollte ich aufhören, es zu versuchen.
Aber krass, wie ich mich dann einfach komplett geirrt hätte.
Da du keine meiner Fragen, die ich dir unabhängig von dem 'Brief' gestellt habe, beantwortet hast und dich auch sonst nicht meldest, um einfach mal wieder zu quatschen, gehe ich nun also davon aus, dass du das auch nicht mehr tun wirst.

Sehr gut, ich hoffe, dir ist klar, was das für mich bedeutet und wie viel du damit in mir kaputt machst. Just do so.

Fuck you!

Cee-Lo Green

Fuck you! And fuck her, too!

Manchmal wünsche ich mir nichts sehnlicher, als ein wenig mehr Mut..

Drunk

Nach anderthalb Flaschen bin ich gerade an dem Punkt, dass ich bei traurigen Liedern hemmunglos weine und bei fröhlichen Liedern lächerlich kichere. Ich öffne ein ICQ-Fenster und schreibe ihm mal, dass ich ihm alles Schlechte dieser Welt wünsche, und mal, dass ich nur wissen will, was jetzt ist. Dann verwerfe ich es wieder.
Doch, eigentlich finde ich es gut, dass er noch online ist, denn das bedeutet, dass er nicht schläft. Ich vermute, dass er nicht absichtlich noch wach ist. Das wiederum fände ich auch gut, denn das hieße, irgendetwas beschäftigt ihn. Ich hoffe, dass es ich bin; ich hoffe, er grübelt über mich nach. Ich hoffe, er fühlt sich mies wegen mir. Es ist wirklich nicht okay, was er gerade macht. Er soll sich ruhig genauso mies fühlen, wie ich.
Scheiße, ich bin betrunken.
Was diese Superfrauen in der Werbung immer machen, kann man auch ganz toll alleine umsetzen. Nur dass es dann nicht dazu dient, einen schönen Mädelsabend zu verbringen, sondern dazu, sich irgendwie zu betäuben. Der Erfolg ist allerdings zweifelbar.

www.julesmumm.de/

http://jekaterinadimitrijwna.blogspot.de/

3,2,1.. meins!

Das Schöne an meinem Blog ist, dass mir niemand vorwerfen kann, dass ich mit Wiederholungen nerve oder rumspamme. Denn es ist mein Blog, ganz für mich allein, und wem ich Zutritt gewährt habe, der liest hier freiwillig und ohne Pushfaktor. Ich kann immer und immer wieder dasselbe schreiben und keiner kann sich berechtigt darüber beschweren.
Es gibt diese Typen, die sehe ich und weiß im ersten Moment, dass ich sie nicht leiden kann. Das ist ein Schutzmechanismus, denn diese Typen spielen nicht in meiner Liga und ich nicht in deren. Ich kann nicht mithalten, also sollte ich mich von ihnen fernhalten. Das tue ich, indem ich sie in eine hübsche Schublade einsortiere und sie im Grunde nicht mehr da raus lasse. Wenn ich sie als 'nicht meine Wellenlänge' kategorisiere, brauche ich mich nicht mit ihnen abgeben oder beschäftigen und daher auch nicht feststellen, dass ich nicht mithalten kann.
Du warst einer von ihnen. Beliebt, sexy, intelligent, humorvoll, Sunnyboy. Zu gut für mich, auf ganzer Linie. Ich sah dich, sah deine Freunde, Schublade auf, F. rein, Schublade zu. Und alles wäre gut gewesen. Doch dann wurde sie wieder geöffnet und ich glaubte, entdeckt zu haben, dass ich mich geirrt hatte.
Nun bin ich unschlüssig. Ein einziges Hin und Her, und das seit Tagen. Mal so, mal so. Gerade im Moment sehe ich dich als einen, der gut zu seinen Schickimicki-Freunden passt. Schublade. Ich passe da nicht rein. Ich hatte es doch gleich erkannt, wieso nur hab ich die Schublade nicht einfach zu gelassen?!
Das Schlimme daran ist, dass du in diese Schublade passen willst. Und dort kann man sich keine 'Fehler' erlauben. Ich bin voller Fehler, und du bist es auch. Das weißt du, und ich weiß es auch. Du passt dich an, bügelst dich augenscheinlich glatt. Mach das ruhig, stoß mich auch ruhig immer wieder vor den Kopf. Doch ich mag keine glattgebügelten Menschen, die nicht sind, was zu sein sie vorgeben. Dadurch, dass du wie sie sein willst, machst du dich zu einem von ihnen, und wiederum dadurch entfernst du dich von mir.
Bisher war ich ruhig, doch gerade beim Schreiben steigt die Wut in mir auf. Ich bin wütend und enttäuscht. Du machst mich fertig, immer wieder. Und ich lasse das zu.

Samstag, 22. Oktober 2011

Es ist befremdlich, wie schnell man sich erholen kann, wenn man erst einmal ganz unten ist, wenn man zusammenbricht und nichts mehr geht. Man fühlt sich, als sei man allein auf der Welt, mitten unter Menschen. Man denkt, keiner kann verstehen, was in einem selbst vorgeht. Man ist so emotionsgeladen, dass es keine Möglichkeit gibt, diese starken Gefühle in irgendeiner Weise auszudrücken; es gibt keine Handlung, keine Worte, die stark genug wären. Man hat das Gefühl, daran zu ersticken. Man wird davon gelähmt. Man will sich töten, doch man wird so stark zu Boden gedrückt, dass man nicht dagegen ankämpfen kann. Also bleibt man am Leben.
Wenn die Hoffnungslosigkeit einen so überflutet, dass sich alles dreht und man nicht weiß, wo oben und wo unten ist, sobald man die Augen schließt, sieht man keinen Sinn mehr. In nichts. Keiner kann einem helfen, da man nicht in der Lage ist, jemandem verständlich zu machen, was das Problem ist. Man sieht überall das Schlechte, im eigenen Leben wie in der ganzen Welt. Und es wird sich niemals ändern. Was  macht das Leben also für einen Sinn? Du bist machtlos.

Manchmal überrascht es einen selbst, wie schnell der Tiefpunkt da ist. Er kündigt sich an, und plötzlich, viel zu früh, ist er da. Du bist überrumpelt, fühlst dich ertappt und bist starr wie ein Reh im Lichtkegel der Scheinwerfer, kurz bevor es überfahren wird.
Manchmal, ganz selten, überrascht es einen auch, wie schnell das Tief überwunden ist. Dann merkst du, wie das Zittern aufhört, du ruhiger wirst, zarghaft optimistische Gedanken wieder in deinen Kopf Einzug halten. Irgendwann fühlst du dich wieder fähig, dich auf den Beinen zu halten. Dann machst du weiter. Bis zum nächsten Mal.

What a day

Was ist das heute bloß für ein Tag..?!
Wunderschöner Sonnenschein; eigentlich sollte ich zum [schönes Örtchen] gehen und die wundervolle Natur genießen, aber ich kann mich wieder mal zu nichts aufraffen. Ich habe eine ellenlange To-Do-Liste hier rumliegen, aber ich werde jetzt ins Bett gehen. Ich kümmer mich nachher drum, wenn ich meine Motivation hoffentlich wiedergefunden habe.

Wie soll ein Mensch das ertragen..?

Philipp

Er hat so recht, mit jedem einzelnen seiner Worte.

http://www.philipp-poisel.de/




Wer vor 4:23 abschaltet, ist selbst schuld.

Eminem

Ich hab wieder angefangen zu rappen. Ohne Witz. Ich kenn das noch von früher. Wenn's gar nicht mehr ging, war Rappen immer die Lösung. Dir bleibt keine Luft, keine Zeit um über irgendwas nachzudenken. Du kannst es dir nicht leisten, dich ablenken zu lassen. Du hast nur eine Chance, wenn du raus bist, ist's vorbei, dann musst du alles nochmal machen. Ich rappe Mockingbird, Lose yourself, Cleanin' out my closet und Sing for the moment. Und ich bin ziemlich gut. Naja, ich bin sehr gut, was den Wortfluss angeht. Es hört sich halt nur scheiße an^^

http://www.eminem.com/


http://www.eminem.com/

Freitag, 21. Oktober 2011

Embarrassing

Okay, wir sind jetzt also an dem Punkt angelangt, an dem ich mich insgeheim dafür schäme, mir diese Blöße gegeben zu haben. Gedanken kommen auf, dass das alles ziemlich peinlich ist, wenn ich mit Gefühlen ankomme, während er nur gediegen einen geblasen kriegen wollte. Oh Mann.
Ich weiß nicht, was dein Plan ist, aber glaub mir, es wird nicht einfach aufhören, nur weil du vorübergehend auf Abstand gehst.
Ich hab einen blöden Fehler gemacht. Ich hab dir zugestanden, zu schweigen. Ich hatte unterschätzt, wie mich das mitnehmen würde. Ich habe keine Ahnung, ob du schweigst, weil's das jetzt für dich war, oder weil du Abstand willst, damit ich mich wieder einkriege, oder weil du (noch) nicht weißt, was du dazu sagen sollst, oder weil ich geschrieben habe, du sollst dich nicht mehr melden, oder, oder, oder..
Ich hätte wenigstens gerne gewusst, ob's das jetzt war, oder ob da noch was kommt..
Ständig will ich dich anschreiben, um das zu fragen, aber ich habe in dem 'Brief' geschrieben, du könntest auch schweigen, also muss ich dein Schweigen akzeptieren.
Ich war schon drauf und dran, dich im ICQ zu löschen; nicht, weil ich nicht mehr mit dir reden will, sondern weil ich es nicht ertrage, zu sehen, dass du online bist, dich aber nicht meldest. Doch ich hab mich dazu entschlossen, erwachsen zu handeln, also hab ich es nicht gemacht.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

The proof of the pudding is in the eating

Ich glaube, ich könnte dir guttun.
Wirklich.
Vielleicht brauchst du jemanden, der sich dir 100-prozentig widmet. Der immer für dich da ist. Der aufrichtig daran interessiert ist, dich zu verstehen. Der tatsächlich bereit ist, auch an sich selbst zu arbeiten. Der dich nicht umkrempeln will. Der bereit ist, seine eigenen Interessen auch mal deinen hintenanzustellen. Der dich will, einfach nur dich, wie du bist, mit allen Stärken und Schwächen. Der nicht von dir schockiert ist. Der dich auffängt, wenn du fällst, und sich von dir auffangen lässt, wenn er selbst fällt. Der sich beim Schlafen an deinen Rücken anschmiegt und dich so ruhiger schlafen lässt. Dem du alles anvertrauen kannst mit der Sicherheit, dass es dort für immer gut aufgehoben sein wird.
Vielleicht sind Freunde ja die viel besseren Freundinnen..?




J. (m) über J. (w), [Bar], spät nachts bzw. früh morgens irgendwann im Sommer '11:
"Naja, sie ist nicht die Hübscheste, das wissen wir beide. Aber weißt du, J. und ich sind ja schon lange befreundet. Sie hat mich immer gemocht. Ich hab zwar nie verstanden, warum, aber gut. Und irgendwann hab ich sie einfach mit ganz anderen Augen gesehen. Früher hab ich mich ausgelebt und hatte viele Frauen, die sahen alle wahnsinnig gut aus. Und heute können die schönsten Frauen kommen und mir schöne Augen machen, aber weißt du, ich glaube, nein, ich weiß, dass mich niemals, niemals eine von denen so lieben wird, wie J. es tut. Und das tut sie, obwohl sie mich so kennt, wie ich wirklich bin. Das hab ich begriffen und deshalb werde ich an der Frau festhalten, egal was kommt. Ich hab schon lange genug gebraucht, bis ich gemerkt hab, dass ich sie brauche, da wär ich ja blöd, sie wieder gehen zu lassen."

Keine Ahnung, warum ich mich so oft wiederholen muss..

Ich fühlte stets eine große Distanz zwischen uns, von der ich mir immer wünschte, sie wäre nicht vorhanden. Ich wollte dir immer nah sein, locker mit dir umgehen können.
An dem Abend hast du diese Distanz gebrochen. Sie war plötzlich einfach weg. Ich war dir nah, nicht nur körperlich, sondern emotional. Ich konnte locker mit dir umgehen. Das war schon eine tolle Sache, ehrlich, auch jetzt rückblickend. Nicht die Intimitäten; ich meine jetzt tatsächlich nur die lockere Atmosphäre. Ich wünschte, das könnte immer so sein. Vielleicht ersehne ich mir deshalb mehr dieser Zärtlichkeit von dir. Weil ich so die Nähe zwischen uns bekomme, die ich immer wollte.

Wir zwei haben wirklich ein seltsames Verhältnis.. :)

Fortschritt

Nachdem ich die letzten Tage kaum etwas geistig Produktives geschafft habe, weil ich mich habe ablenken lassen von im Grunde schönen Gedanken, die aber im Nachhinein umso mehr zwicken, habe ich heute begriffen, dass es keinen Sinn macht, sich seinen Tagträumen hinzugeben, denn das ändert rein gar nichts an der gerade aussichtlos erscheinenden Situation, sondern hat im Endeffekt sogar mehr negative Folgen für mich. Daher habe ich beschlossen, meinen rationalen Gedanken zu folgen und mich auf Wichtiges zu konzentrieren, was auch - erstaunlicherweise - ganz gut geklappt hat. Meine Gedanken schweiften ein paar Mal während der Vorlesung ab, aber ich hatte tatsächlich (ich kann's immer noch kaum glauben!) die Selbstdisziplin, die Träumereien schnell (!) wieder zu verwerfen und dem Dozenten aufmerksam zuzuhören. Sowas hab ich noch nie geschafft, das ist das erste Mal. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich stolz auf mich.

Gemein

Heute saß ein paar Reihen vor mir im Hörsaal ein dicklicher Typ, der die Haare, die ihm am Kopf bereits ausgefallen waren, stattdessen am ganzen restlichen Körper trug. Als sein Sitznachbar zur Toilette wollte, musste der Typ also aufstehen. Dabei sah man sein halbes behaartes Hinterteil. Natürlich brach ungefähr ein Viertel des Hörsaals in schallendem Gelächter aus, und der arme Kerl hat sich dann, unsicher wie er war, halb umgedreht, um nach dem Grund Ausschau zu halten. Natürlich fand er keinen, da er selbst der Grund war. Er tat mir richtig leid. Ich weiß, wie mies ich mich immer fühle, wenn hinter mir jemand lacht und ich den Grund dafür nicht ausmachen kann und daher denke, sie könnten über mich lachen. Wie schlecht muss der sich heute erst gefühlt haben..

Aaaargh..!

Wieso tust du das? Neulich sagtest du, du bist kaum noch im ICQ on und wenn, dann schreibst du sowieso nur mit mir oder ich-hab-vergessen-wer-es-war. Du bist on und schreibst nicht. Okay, ich halte die Füße still, ich geb mir alle Mühe, aber - verdammt nochmal - wieso kannst du nicht für mich unsichtbar online gehen, wenn du nicht mit mir reden willst?! Glaubst du, es ist einfach, dich online zu sehen, aber nicht anzuschreiben?! Du bist manchmal so ein Idiot!

Dienstag, 18. Oktober 2011

Wenn Worte meine Sprache wären

Tim

Ich war, seit ich klein bin, eine Akrobatin, was die Kunst des eloquenten Schreibens und das Spiel mit Worten angeht. Ich habe meinen Gefühlen und Gedanken immer durch Sprache Ausdruck verleihen können und wurde von Lehrern stets für meine Wortgewandtheit gelobt. Wenn Leute sagten, es gäbe Dinge, die man nicht beschreiben oder ausdrücken könne, schüttelte ich insgeheim den Kopf.

Heute habe ich das erste Mal erfahren, was es bedeutet, für etwas kein auch nur annähernd treffendes Wort zu finden. Zwei Stunden lang saß ich in der Bibliothek, wo ich eigentlich etwas für die Uni zu lesen hatte, doch ich konnte mich keine zwei Minuten am Stück darauf konzentrieren, weil mich ein Gefühl nicht loslassen wollte. Zwei Stunden lang habe ich versucht, ein Wort dafür zu finden. Das war heute Mittag um zwei. Es ist jetzt fast halb Elf und ich habe das Wort noch immer nicht gefunden. Anders als sonst bin ich diesmal nicht der Überzeugung, darauf zu kommen, wenn ich nur lange genug darüber nachdenke. Es scheint wahr zu sein: Es gibt Dinge, die kann man mit Worten nicht fassen.

Buchstabenchaos

Montag, 17. Oktober 2011

Ich will nicht mehr

Ich sitze auf meinem wundervollen Sessel und lese. Ständig werde ich abgelenkt von Bildern in meinem Kopf. Ich sehe uns vorm [Bar]. Ich sehe, wie du mich küsst. Ich sehe, wie du mich gegen das Tor drückst. Ich spüre deinen Atem an meinem Hals, fühle deine Hände an meiner Wange. Ich hasse es. Ich will das nicht sehen, spüren. Ich kann mich nicht dagegen wehren. Ich wünschte, das alles wäre nie passiert, dann müsste ich mich jetzt nicht danach sehnen, könnte mich auf mein Buch konzentrieren und vor allem mit dir, meinem besten Freund, reden. Du meldest dich nicht, obwohl du on bist. Wie lange wirst du brauchen? Ich will dir die Zeit ja geben, aber es tut so weh..
Ich habe Angst, dass du meiner Aufforderung nachkommst, dich nicht mehr zu melden im Fall, du hättest das alles absichtlich und bewusst gemacht.

Ich darf mich davon nicht so runterziehen lassen. Ich war heute produktiv. Ich habe gelesen und ein Stück Wand gestrichen und aufgeräumt und gekocht. Ich lebe weiter. Es tut gut, sich abzulenken. Hoffentlich kann ich das die nächsten Tage beibehalten, dann halte ich es noch ein wenig aus, dir Zeit zu geben.

I won't let you go

James

Eine solche Freundin bin ich.
Solche Freunde wünsche ich mir.
Das ist es, was ich suche.

Gregory ist also James und umgekehrt^^

Gregory 

James

Jaa, so ist das..

Wenn man die ganze Nacht wachliegt und sich fragt, was wäre wenn, dann verschläft man schlussendlich seine Veranstaltung.
*seufz*

Sonntag, 16. Oktober 2011

Lieber H.,

nein, lieb bist du nicht, aber wie beginnt man sonst einen Brief?

Du hast mir fünf Jahre lang eingeredet, ich sei zu blöd zum Abspülen. Hiermit teile ich dir mit, dass mein Geschirr sauber ist, auch wenn ich es unter fließendem Wasser spüle. Woran auch immer es lag, es war nicht meine Schuld.

Gruß,
Ä.

Eine Frage der Persönlichkeit

Wann bin ich eigentlich ein so unsäglicher Jammerlappen geworden?
Ich war doch früher nicht so..

Ich wünsche mir jemanden, der sich um mich kümmert, damit ich endlich wieder sein kann, wie ich früher war.

Eigentlich sollte ich auch alleine und auf mich selbst gestellt so sein können. Bin das dann überhaupt ich, wenn ich jemand anderen brauche, um so sein zu können? Bin ich womöglich tatsächlich so, wie ich derzeit bin? Wie furchtbar..
Nein, so will ich nicht sein.

...

Er war gerade on und hat kein Wort gesagt.


*seufz*

Was soll ich nur machen..?!

Ungewissheit

Ja, ich fühle mich von jemandem verarscht.

Du sagtest "Weil ich es will. Weil ich dich mag. Sehr."
Du hast gelogen.
Du hieltest das in dem Moment vielleicht für angebracht. Mir tut es so weh.

Oder du meintest es so.
Dann hast du jetzt nicht den Arsch in der Hose, dazu zu stehen. Mir tut es so weh.

Das Ergebnis bleibt dasselbe. Ich leide.

Warten ist eine schlimme Sache. Es nimmt so viel Raum ein im Alltag. Man ist unfähig, sich auf etwas anderes, etwas Produktives zu konzentrieren, weil man so sehr mit dem unproduktiven Warten beschäftigt ist. Ich warte nun seit fast 50 Stunden auf eine Reaktion. 50 Stunden, in denen ich mehr als genug zu tun gehabt hätte. Doch ich saß fast ausschließlich hier rum und wartete. In meinem Kopf verschiedene Szenarien. Ich habe gesehen, dass der furchtbare Herzchen-Kuss-Eintrag auf deiner Pinnwand verschwunden ist. Hat sie ihn gelöscht? Hast du ihn gelöscht? Aus welchem Grund?
Warten schafft so viel Raum im Kopf für Gedanken. Tagträume. Hoffnungen. Szenarien.
Warten raubt einem das Leben.

Ich sitze den ganzen Tag zuhause und warte, und die Zeit blubbert zäh dahin, will nicht vergehen. Doch dann blicke ich mich um und stelle fest, das Wochenende ist vorüber und ich habe nichts geschafft. Ich habe nichts von dem gelesen, das mir meine Dozenten aufgetragen haben. Ich habe nicht aufgeräumt, nicht gestrichen, nicht gebügelt, nicht abgewaschen, nicht den Müll runter gebracht, nichts. Wo ist die Zeit hin, die doch eben noch so reichlich vorhanden war und einfach nicht vergehen wollte?

Ich flehe dich an, bitte lass mich nicht unnötig lange warten, weil es dir unangenehm ist, etwas dazu zu sagen!

Ich bin soo neidisch auf L. Sie hat ihn erlebt, als er noch nicht so war, wie er heute ist. Ich möchte so gerne die Zeit zurückdrehen. Ich möchte ihn auch so kennen. Er muss schon sehr anders gewesen sein, wenn er zuließ, dass sie ihn als ihren Freund leugnete. Wo kommt das nur her? Was ist passiert, dass er so wurde, wie er jetzt ist? Er sagt selbst, dass er nicht immer so war. Nun, man verändert sich nicht innerhalb so kurzer Zeit komplett. Es steckt immer noch irgendwo in ihm. Er versteckt es nur. Ich will es herauskramen. Ich will es kennenlernen. Ihn kennenlernen. Mit all seinen Fehlern. Wieso nur glaubt er, nicht liebenswert zu sein?
Ich habe so viel zu geben; ich wünschte, er würde es zulassen.
Geduldig müsse ich sein. Zeit brauche er. Ich übe mich in Geduld, doch wie viel Zeit braucht er, bis er mir vertraut? Wird er mir je so viel Vertrauen entgegenbringen, dass er sich mir anvertraut?
Es liegt nicht an mir, es liegt an ihm und seinem Selbstvertrauen. Wer sich selbst nicht mag, glaubt auch nicht daran, dass andere ihn noch mögen können, wenn sie seine Persönlichkeit richtig kennenlernen.
Was soll denn noch kommen, das mich schocken soll? Ich kenne seine Arschloch-Attitüde (teilweise). Ich kenne seine Suchtmittelchen (teilweise). Ich kenne auch seine seltsameren Ansichten (teilweise). Ich kenne nun auch seine liebevolle Seite, ob nun aus der Situation heraus oder aufgrund von Tieferem sei mal dahingestellt. Ich bin hier. Immer noch. Ich bin nicht abgeschreckt, ich bin nicht geschockt, ich will ihm nichts ausreden, ihn nicht belehren. Im Gegenteil, ich bin ihm zugeneigt, so sehr wie nie. Ist das denn nichts wert? Hab ich es nicht verdient?

Es ist nicht leicht, mich wegzuekeln. Ich hab dich gern, ich bleibe.


Samstag, 15. Oktober 2011

Oh Mann..

Ich sitze hier rum, höre Musik, singe vor mich hin, und kriege einen Gefühlsausbruch nach dem anderen.. Jedes verdammte Lied scheint auf meine Gefühlslage zu passen und jedes verdammte Lied könnte ich posten, um ihm zu zeigen, wie ich mich fühle. Doch wofür? Interessiert es ihn überhaupt?

Am meisten nervt mich, dass er jetzt sicher meint, ich bin total verliebt und Gedöns. Ich mein klar, ein bisschen bin ich's schon, und nein sagen würde ich sicher auch nicht, im hypothetischen Fall er würde es erwidern, aber es ist nicht mein ausdrücklicher Wunsch, ihm meine Gefühle vor den Füßen auszubreiten, um ihn für mich zu gewinnen. Meine Güte, was für eine absurde Vorstellung!
Im Gegenteil, lieber hätte ich, dass dieser Abend nie stattgefunden hätte und ich nicht in diesem Gefühlschaos versinken würde. Ich will ihn als besten Freund (behalten), nicht mehr und nicht weniger. Das ist mein ausdrücklicher Wunsch.
Alles andere sind emotionale Anfälle, die ab und an auftreten^^



Ich gehe seine Fotos durch. Bei manchen schmelze ich schier dahin, bei manchen überkommt mich ein ganz seltsames Gefühl. Dieses arrogante, selbstgefällige Grinsen. Dann kommen Gedanken auf an Dinge, die er gesagt hat. Wie er irgendwie alles mitnimmt, was er kriegen kann. Wie er sich Leute warmhält, weil sie einmal von Nutzen sein könnten. Er ist ein guter Schauspieler. Und eiskalt.
Wieso sollte ich eine Ausnahme sein?

- Ich glaube, ich gehe kaputt, wenn ich nicht singe. Ich muss singen, jetzt sofort. Etwas Anspruchsvolles. Dann kann ich nicht nachdenken, dann bin ich auf mich, meine Stimme, meine Atmung konzentriert. Ich liebe das Singen, es ist mein Allheilmittel. -

S. hatte er so im Arm, dass ich dachte, es sei seine Exfreundin. Fehlinterpretation, er war nur betrunken. J. war eigentlich im Grunde nicht sein Typ, er wisse auch nicht, wie es dazu kam, dass er sie mit nachhause genommen hat, es habe wohl am Alkohol gelegen. Er scheint unter Alkohol tatsächlich ein Verhalten an den Tag zu legen, das er nüchtern als Fehlverhalten erachten würde.

Ach scheiße, ich bin doch so dumm!
Er war betrunken, wollte - wie immer - einfach mit einer rummachen, und ich war gerade da. Als einzige, denn als er mich küsste, war tatasächlich außer M. niemand mehr da. Tja, mit dem Alk hat das Hirn ausgesetzt, und mit der besten Freundin kann man(n) doch auch mal unverbindlich rumknutschen, oder nicht? Ziemlich verständliche Sichtweise.
Ach scheiße, und ich gebe wieder die Dramaqueen. Ganz toll.
Sehr gut, wieder habe ich mich emotional ausgezogen. Wieder werde ich Zeuge davon, wie er peinlich berührt schweigt, oder peinlich berührt und um Worte verlegen versucht, irgendwie zu retten, was zu retten ist, und mir nahezulegen, dass er nicht interessiert ist; das Ganze in möglichst behutsamen Worten. Wie peinlich. Oder er macht's auf die direkte Weise, die ist auch nicht unbedingt besser für mein Ego. Wirklich gut gemacht: entweder wird's peinlich oder verletzend. Tu dir halt selbst weh.
Ach scheiße.

Bleeding love

Tom

Wenn man Blut blutet, ist das Blut, das man blutet, weg. Man kriegt es nicht zurück.
Was passiert mit der Liebe, die man blutet? Ist sie auch für immer und nie-wieder-zurückholbar verloren? Es wäre nämlich ziemlich schade, Liebe zu verlieren, statt sie jemandem zu schenken.
Und wieder komme ich mir sooo blöd vor..

Freitag, 14. Oktober 2011

Nachtrag

- 26.09.11 -

 Es klang nach so viel mehr.
Es hat sich nach so viel mehr angefühlt.
"Warum?"
"Weil ich es will. Weil ich dich mag. Sehr."
Dieser liebevolle Flüsterton.
Seine ganz sanfte Berührung. Wie er mir die Haare aus dem Gesicht streicht.


"Du siehst so traurig aus"
"Ich will nicht weiter gehen"
"Aber küssen darf ich dich; das kannst du mir nicht verbieten.."
Ich spüre seine sanften Lippen auf meinen. Sein kaum hörbares Seufzen am Ende eines Kusses.
Wie er zwei Knöpfe seines Hemds aufknöpft und vorsichtig meine Hand darunter schiebt.
So viel Gefühl steckt in all dem.
Das ist doch nicht das Verhalten eines gefühlskalten Menschen.
Es müsste schon sehr viel eiskalte Berechnung dahinterstecken. Und dass jemand in diesem Zustand, in dem er sich befand, noch einem 'Plan' folgen kann, glaube ich nicht.
Wieso kann er diese offensichtlich vorhandene Zneigung im Alltag nicht zeigen?
Ist es nur die Einsamkeit, die ihn überkam?
Ist er zu jeder so zärtlich?
Ich kann immer noch seine Lippen an meinem Hals spüren.

Ich stand im Zug auf der falschen Seite, als ich aussteigen wollte, und hab's nicht geblickt, dass ich an der falschen Tür rumdrücke, bis extra für mich noch einmal eine Durchsage kam: "Ausstieg in Fahrtrichtung RECHTS!"
Ich habe die Nummer der Gurken vergessen, laufe also zurück, um noch einmal nachzuschauen, lasse die Gurke ausversehen fallen, laufe wieder zur Waage und weiß die Nummer schon nicht mehr.
Ja, 'ein ganz klein wenig' hat mich das Ganze vielleicht doch durcheinandergebracht.

Wenn ich mich daran zurückerinnere, sehen die Bilder aus wie geträumt. So fühlt es sich auch an.
Ich will mehr, viel mehr davon.
Er hat bereits Redebedarf angemeldet. Er!
Ich will es gar nicht hören; für ihn war es wohl einmalig und ohne Bedeutung.

Naja.. Bald bin ich ja sowieso weg und ein Gutes hat's ja:
Ich habe einen besten Freund, der mich seine beste Freundin genannt hat, der mich ausdrücklich sehr mag und den ich jetzt endlich in den Arm nehmen kann, weil ich nun weiß, dass er das nicht furchtbar findet :)

seufz

Er vögelt wohl gerade seine Freundin, während meine Gefühle in seinem Briefkasten liegen und darauf warten, sich vor seine Füße zu werfen.

Scheiß Leben.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Oh..

Soeben ist mir aufgefallen, dass ich dieses Jahr zum ersten Mal M.s Geburtstag vergessen habe. Der wäre am [Datum] gewesen. Tja, so ist das.. Vier Jahre nach der Trennung passiert sowas eben.
Wow, schon vier Jahre. Tempus fugit.
Vier Jahre in denen so viel und doch nichts passiert ist.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Lieber F.,

Vielleicht bin ich einfach dazu verdammt, die Dramaqueen zu sein. Die, die immer alles ausdiskutieren muss, die immer Fragen stellen muss, die man nicht stellen sollte, die am liebsten jeden Tag anrufen würde, um zu hören, dass es dem anderen gut geht, die nicht schlafen kann, wenn ihrem Gefühl nach 'etwas nicht stimmt', die aus Unsicherheit und magelndem Selbstwertgefühl ständig eifersüchtig ist, die in alles viel zu viel hinein interpretiert, die schnell eingeschnappt ist und es einfach nicht hinbekommt, so 'cool' zu sein, wie andere sie sich wünschen, die allem zu viel Bedeutung beimisst, die unentspannt ist, die den Moment nicht einfach genießen kann, die mit 'lockeren' Bindungen nichts anfangen kann, die Aufmerksamkeit von anderen einfordert, die meistens zu viel redet, wenn es nicht angebracht ist, die die Stimmung eines perfekten Moments zerstört, weil sie noch  unbedingt etwas loswerden muss, die sich grundsätzlich über alles den Kopf zerbricht. Vielleicht bin ich dazu prädestiniert, die zu sein, die nach einem harmlosen Kuss in Liebeskummer und Selbstmitleid versinkt.

Ich habe, das kann ich aufrichtig von mir behaupten, mit allen Mitteln versucht, 'cool' zu sein. Ich wollte nicht wieder die sein, die ich nunmal bin. Die Dramaqueen.
Ich kann nicht leugnen, was ich bin.
Ich bin an dem Punkt, an dem ich loswerden muss, was seit 18 Tagen in mir brodelt.

Sollte ich zu dem Schluss kommen, dass du das hier lesen sollst, entschuldige ich mich hiermit dafür, dass ich dich damit belästige. Texte wie diese stellen immer eine Belastung dar.
Mir braucht niemand erzählen, dass das schon in okay ist, denn das ist es nicht. Es bedrückt mich und meine Probleme bedrücken auch die, denen ich sie anvertraue, ob das nun bewusst geschieht oder unbewusst.
Ich bin nicht sicher, ob ich das aufschreibe, um es einfach loszuwerden, oder mit der Absicht, dir es irgendwann zum Lesen zu geben mit der Hoffnung, dass du darauf reagierst. Ich bin sicher, dass du das nicht tun wirst, oder zumindest nicht in der Form, wie ich mir das vorstelle. Dennoch klammere ich mich an die Hoffnung. Mein Gedanke ist immer, dass man etwas wie das hier nicht einfach wortlos stehenlassen kann, wenn einem etwas an dem anderen liegt. Der Gedanke hat sich schon oft als aussichtlose Hoffnung herausgestellt. Oder aber den Leuten lag einfach tatsächlich nichts an mir.
Trotz meiner Hoffnung oder Erwartungshaltung will ich dich nicht zu einem Statement drängen. Zu etwas zwingen kann ich dich sowieso nicht.
Je mehr du allerdings auf meine Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Offenheit nicht reagierst, je mehr du mir nicht etwas entgegenbringst oder zurückgibst, von dem ich glaube, dass es - gemessen an deiner Persönlichkeit und den damit verbundenen potenziellen Möglichkeiten - gleichwertig ist, desto mehr gelange ich zu der Überzeugung, dass du nicht der Mensch bist, den ich in dir sehe, dass ich mich getäuscht habe. Ich verlange nicht das Unmögliche von dir, ich wünsche mir nur, zu sehen, dass du versuchst, mir entgegenzukommen. Das habe ich ab und an bereits, und ich wünsche mir, dass es diesmal auch der Fall sein wird, falls du dies lesen wirst.

Ich wollte meine Klappe halten, wollte nicht die unentspannte Spaßverderberin sein, wollte dich nicht mit Gefühlen nerven, mit denen du sowieso nichts anfangen kannst, die augenscheinlich an dir abprallen.
Es geht nicht, ich bin nunmal die überempfindliche, emotionale Dramaqueen. Ich habe mich damit abgefunden und du wirst damit leben müssen oder auch nicht, das ist deine Entscheidung.

 Der Donnerstagabend im [Bar] war ein sehr schöner Abend, aus zwei Gründen.

Ich habe, zumindest bilde ich mir das ein, einen ganzen Abend lang den anderen, den sonst versteckten, oder mir zumindest nicht zugänglichen, den 'Weichei'-F., wie du ihn einst nanntest, kennengelernt, der Gefühle und Gedanken geäußert hat und mich teilhaben ließ.
Du nanntest mich deine beste Freundin und sagtest mir ganz spontan und direkt, dass du mich sehr magst.
Ich habe bekommen, worauf ich seit langem warte, was ich mir schon lange wünsche, was ich für mich persönlich einfach gebraucht habe.

Das ist einer der Gründe. Der andere ist, dass alles, was später dann 'passiert ist', wirklich schön war.

Ich habe Angst, dass du aber genau ebendies bereust.
Ich habe Angst, dass es unsere Freundschaft belastet.
Ich habe Angst, dass das, was ich gerade schreibe, mich deine Freundschaft kostet.

Ich würde alles genau so wieder tun.
Ich kann dich noch spüren. Immer noch. Jeden Tag.
Ich träume nachts nicht mehr. Das liegt zum einen daran, dass ich meinen Traumvorrat schon durch Tagträume aufbrauche, und zum anderen daran, dass ich nicht mehr lange genug am Stück schlafe, um in die Traumphase zu rutschen.

- Während ich dies gerade schreibe, kommen mir die Tränen, und ich bin nicht sicher, woran es liegt -

Ich bin eifersüchtig, wenn du J. Komplimente für ihr Foto bzw. ihr Aussehen machst, und es tut mir weh, wenn du mir sagst, dass du Zeit mit deiner Freundin verbracht hast.
Das war früher auch so, das ist nichts Neues, aber das Gefühl ist stärker geworden.


Wie schon gesagt, habe ich das Gefühl, dass der F., den ich an diesem Abend erlebt habe, der 'eigentliche' F. ist. Es ist ein Bauchgefühl, ich kann nichts daran ändern. Du auch nicht, also versuch es gar nicht erst. Du kannst so oft sagen, wie du willst, dass man das Gesagte aufgrund des Alkohols nicht ernst nehmen kann. Ich glaube es nicht.
Ich glaube nicht, dass du liebe Worte und sanfte Gesten mir gegenüber als berechnendes Mittel zum Zweck eingesetzt hast, zumal dir in dem Fall hätte klar gewesen sein müssen, wie sehr du mich damit verletzt.

- Sollte das wider Erwarten doch der Fall gewesen sein, dann antworte nicht und melde dich bitte nie wieder bei mir - 

Ich fragte dich nach dem Warum, warum das alles, warum ich. Du sagtest, und ich kann das noch hören, als stündest du jetzt gerade neben mir und sagtest es noch einmal:

"Weil ich es will. Weil ich dich mag. Sehr."

Es klang so bestimmt, so unanzweifelbar. Ich habe es geglaubt.

Du sagtest es in einem so liebevollen Ton, schon fast geflüstert, wie ich es außerhalb einer Hollywood-Filmproduktion noch nie gehört habe.
Du hast mir so bedeutungsschwer und zärtlich die Haare aus dem Gesicht gestrichen, wie es niemand zuvor tat.
In deinen Blicken, Gesten, Küssen und Berührungen lag so viel Gefühl, dass es mir mehr als schwer fällt, zu glauben, dass es Einbildung ist oder nur gespielt war.

Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich dich sehr gut leiden kann und dich attraktiv finde, aber die Vorstellung, dass jemals mehr zwischen uns sein könnte, als eine kurze freundschaftliche Umarmung, war utopisch.
Du hast mir die Utopie genommen.
Du hast mir etwas in Aussicht gestellt, das ich nun nicht haben kann. Das habe ich dir bereits an dem Abend 'vorgeworfen'.
Das Ganze ist so unvorstellbar, so absurd, dass ich manchmal nicht sicher bin, dass es wirklich 'passiert ist'. Es ist wie wenn man versucht, sich an einen Traum zu erinnern und je angestrengter man es versucht, desto ungreifbarer wird er. Dieser Abend ist in meinem Kopf irrealer als so mancher Traum, den ich schon hatte. Einfach weil es immer so realitätsfern war, sich etwas dergleichen vorzustellen. Daher tat ich es nicht. Nun ist es 'passiert', wirklich 'passiert', und ich denke an fast nichts anderes mehr.
Ich frage mich auch, wie das Ganze geendet hätte, wenn ich nicht gesagt hätte, dass ich nicht weiter gehen will, eben weil es für mich mehr wäre als für dich. (Woraufhin du übrigens in demselben Flüsterton sagtest: "Aber küssen darf ich dich; das kannst du mir nicht verbieten" und mich geküsst hast. Nur so als Gedächtnisstütze, da du dich ja auf den Alkohol berufst). Das heißt allerdings nicht, dass ich eine Antwort darauf will.

Ich suche seit Tagen nach dem Warum.

Hier ein Auszug aus meinem Blog:

"Wieso hat er mich geküsst?
Wieso hat er mir so schöne Dinge zugeflüstert?
Wieso hat er mir so zärtlich die Haare aus dem Gesicht gestrichen?
Wieso hat er sich so liebevoll darum gesorgt, dass ich traurig aussehe?
Warum???

War es ein Anflug von Einsamkeit, wie man ihn alkoholbedingt manchmal hat?
War ich die einzige, die gerade zur Stelle war?
War es Neugier auf Knutschen mit Piercing?
War es die Selbstbestätigung, dass er auch mich haben kann, wenn er will?
War es ein alkoholbedingter Totalabsturz des Gehirns und damit ein unerklärliches Phänomen?
War es ein Test?
War es ein gemeines Spiel?

Ich verstehe es nicht."



Nun, du musst mich nicht lieben, du musst dich nicht verlieben, du musst nichts von dem wiederholen wollen.
Du kannst etwas dazu sagen oder auch schweigen.
Du kannst sagen, es war alles bedeutungslos. Das würde ich nicht glauben. Vielleicht stelle ich irgendwann fest, dass es naiv war, aber ich bin sicher, Dinge gesehen und gespürt zu haben, die man so nicht spielen kann.
Ich weiß, dass ich dich auf Kopf-Ebene mehr reize, dir mehr geben kann als viele andere.
Ich weiß auch, dass ich optisch weit von den Anforderungen entfernt bin, die du an eine Frau stellst, mit der du nicht nur befreundet sein willst.
Ich frage mich, ob das für dich ein Interessenkonflikt sein könnte. Ich will keine Antwort darauf. Ich lege nur meine Gedanken dar.
Ich frage mich, was für ein Mensch du bist.

Emotional am Boden. Unter Medikamenten-, Alkohol- und Drogeneinfluss. Zurückgezogener Egoist. Offenkundig ein absolutes Arschloch auf manchen Ebenen (Krass fand ich, wie du über deine Freundin denkst, aber dann zu ihr bist, wie ein Freund zu sein hat. Sie wiegt sich in vermeintlicher Sicherheit, Geborgenheit, während du die ganze Aufrichtigkeit, die in einer Beziehung vorhanden sein sollte, schauspielerst - und versuch erst gar nicht, dies im Nachhinein zu relativieren; deine Aussagen an dem Abend waren deutlich).

Andererseits habe ich manchmal den Eindruck, auch du suchst im Grunde nur deinen Hafen.
Da ich nicht weiß, was dir passiert ist, kann ich es nicht beurteilen; ich gehe davon aus, es wird Gründe dafür geben, dass du dich mit dem oben Genannten betäubst. Was das zurückgezogene, egoistische Arschloch angeht, habe ich das Gefühl, dass du mir entgegenkommst. Ich habe das Gefühl, du versuchst manchmal, Kompromisse einzugehen, mir zuliebe, weil ich dir wichtig bin. Ich kann nicht behaupten, dass du dich mir gegenüber wie ein Arschloch verhältst. Allerdings ist das mit Gefühlen so eine Sache. V. denkt bzw. fühlt sicher dasselbe.
Mein Kopf sagt, dir kann man nicht trauen, nicht im geringsten. Mein Gefühl vertraut dir trotzdem und bildet sich ein, für dich die große Ausnahme zu sein, aus welchem Grund auch immer (J. mal außen vor gelassen).

Tja, ich bin am Ende meiner Ausführungen. Wie immer nach dem Schreiben eines solchen kleinen Romans mit Inhalt 'Gefühlsausbruch', fühle ich mich jetzt ziemlich leer und beruhigt, werde langsam müde.
Ich weiß nicht, was ich noch dazu schreiben soll, ich glaube, es ist von meiner Seite aus alles gesagt.

Ä.

Scheiße.

"Was hast du denn gemacht?"
"Geschlafen und die Zeit mit meiner Freundin verbracht."

Autsch. Es tut weh.
Scheiße.
Ich weiß, was das heißt. Und das gefällt mir gar nicht.

Jetzt hab ich ein Mal im Leben endlich einen besten Freund und dann - zack - mach ich's kaputt. Manchmal hasse ich Gefühle. Besonders meine.


Liebe(s-) Gefühle,

geht zurück dahin, wo der Pfeffer wächst!

Liebste Grüße
Ä.



Sonntag, 9. Oktober 2011

Can someone who knows me for few days know me better than I do?

"Die Art, wie du von ihm redest und dein Gesichtsausdruck dabei.. Du bist verliebt, richtig verliebt, gesteh's dir ein!" (C.A.)

Fakt ist, ich denke ständig an ihn, ich träume von ihm.
Fakt ist auch, dass ich mir nichts mehr wünsche, als seine Nähe noch einmal zu spüren, seine liebevolle Art, seine sanften Berührungen, seine zärtlichen Küsse.




Aber macht einen das schon 'verliebt'?

Ich habe auch vorher oft an ihn gedacht, von ihm geträumt, mich viel mit unserer zwischenmenschlichen Beziehung auseinandergesetzt.
Es könnte doch genauso gut nur die körperliche Nähe sein, nach der ich mich nun sehne. Uabhängig von ihm. Wäre es an dem Abend M. gewesen, sehnte ich mich nun vielleicht nach M. Wer weiß das schon?

Es macht mir zu schaffen, dass er sich kaum meldet. Er hat sich gemeldet. Vielleicht empfinde ich es nur als selten, weil ich mich so nach ihm sehne. Ich bin eifersüchtig. Richtig eifersüchtig, nicht nur ein wenig. Es fällt mir schwer, mich daran zu erinnern, dass ich keinen Grund habe, dass ich immer noch die Nummer Eins bin, wenn man es so sagen kann. Nunja, kopfmäßig seine Nummer Eins.
Kopf und Herz gehen wieder nicht zusammen. Ich hasse es. Ich verfluche es.
Ich weiß, dass er nun wieder bei ihr ist. Ein bisschen weh tut das schon.
Ein wenig mehr tut weh, dass er das, was 'passiert ist', was wir in dem Moment beide wollten, unter den Tisch hat fallen lassen. Nicht ihr gegenüber, sondern mir. Er geht den gewohnten Gang und ignoriert, dass sich für mich alles verändert hat.
Hat es das?
Er muss mich nicht lieben, er muss nichts von dem wiederholen, was war. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass er mit mir noch einmal darüber redet.
Wahrscheinlich hätte es sowieso nichts gebracht. Ich will schließlich nichts hören, das ich nicht wahrhaben will. Natürlich nicht.

Tja, ich weiß nicht, was ich fühle.
Freundschaft oder Liebe hin oder her, ich möchte ihn bei mir haben, ich möchte zumindest endlich mit meinem besten Freund reden, ich hab doch so viel zu erzählen!


Und btw fällt mir ein, dass ich hier immer noch viele Zettelchen rumliegen habe, die ich immer noch nicht geschafft habe zu tippen.