Freitag, 13. April 2012

Deutsche Sprache, schwere Sprache

Wieso schreibt man 'sympaTHISCH' mit h, 'authenTISCH' aber ohne?

Mindfuck

"Alien-Hand-Syndrom.. Das kennt man doch eigentlich auch nur aus makaberen Filmszenen, oder?
Ich glaube, ich würde mir die Hand amputieren lassen. Da wird man doch verrückt, wenn die eigene Hand im Extremfall versucht, einen zu erwürgen. Da muss man doch irgendwann durchdrehen..

Es ist einfach wahnsinn, was es alles gibt. Ich entdecke immer wieder Neues, was mir entweder komplett neu ist und mich dementsprechend schockiert, oder was ich nur vom Hörensagen oder aus Hollywood kenne. Es ist erstaunlich, wie viel es gibt, was meinen Horizont einfach übersteigt. Ich hab ab und an solche Momente, wie gerade z. B. während der im Thread geposteten ZDF-Reportage [ZDF], in denen mir klar wird, wie beschränkt ich eigentlich bin. Das bringt mich dann immer ein wenig aus dem Gleichgewicht, weil ich mich sonst eigentlich immer für.. wie soll ich sagen.. jedenfalls nicht für beschränkt halte. Es ist ein komisches Gefühl, wenn man mal wieder die eigenen Grenzen aufgezeigt bekommt.
Ich frage mich, wohin das mal führt. Was das mit mir macht. Im Laufe meines Lebens wird mir das ja vermutlich noch häufig passieren. Achje, ich fühle mich gerade so unglaublich unwissend und es kommt mir gerade so vor, als wären wir alle auf eine Art gänzlich unwissend. So als könnte niemals jemand existieren, der mein Bedürfnis nach Wissen jemals zu meiner Befriedigung stillen könnte. Ich suche, aber weiß nicht, wonach. Und je mehr ich finde, desto mehr suche ich. Mit jeder Antwort kommen hundert neue Fragen auf. Es ist ein Teufelskreis.
Bin ich die einzige, der es so geht?
Ich fühle mich so oft so anders. Dann kommt es mir so vor, als wäre ich die einzige auf der Welt, die sich so fühlt, die sich solche Gedanken macht, wie sie in meinem Kopf rumschwirren. Ich meine, ich werde sehr wahrscheinlich nicht die einzige sein :D, aber ich konnte in meinem ganzen Leben noch niemanden finden, bei dem ich mitbekommen hätte, dass es ihm ähnlich geht. Partiell, ganz selten mal zu bestimmten Themen, ja, aber nicht im Gesamten.
Wieso bekommt man so wenig Inneres von den Menschen in seinem Umfeld mit? Wieso verschließt sich jeder und versucht, möglichst wenig von seinem Ich nach außen dringen zu lassen? Wieso kann man nicht einfach ehrlicher sein, impulsiver? Jeder versucht nur noch, sicher und selbstbewusst zu wirken, keine Fehler zu machen, Fauxpas zu begehen. Kein Mensch ist immer selbstsicher, wieso müssen wir unsere Unsicherheit überspielen? Wieso ist es cool, unnahbar und unverletzlich zu sein?
Achje, ich hangel mich schon wieder von Thema zu Thema und beschwere mich über die ganze Welt..  Das liegt an der Uhrzeit, tut mir leid. Ich hab manchmal so Momente, da komm ich ins Grübeln und dann ergießt sich quasi aller erdenklicher Weltschmerz über mich. Ich könnte stundenlang weiter aufzählen, was alles schlecht ist. Nicht mal in anklagendem Ton, zumindest ist es nicht so gemeint. Eher in einer gewissen Resignation. Es ist mehr ein Klagelied als der Aufruf, es anders zu machen. Kapitulation im Angesicht der Übermacht des Gegners.
Meinst du, man kann glücklich werden, wenn man versucht, das Große Ganze zu einem Besseren zu machen? Oder kann man daran nur scheitern und sollte daher versuchen, lieber für sich im Kleinen so gut (im moralischen Sinne) wie möglich zu leben und mit sich und seiner kleinen Welt glücklich zu werden? Oder sollte man das eigene Unglück in Kauf nehmen, um am Großen Ganzen zu arbeiten; als Preis für den Kampf um eine bessere Welt?
Kann man diesen Kampf gewinnen? Lohnt es sich überhaupt, den Kampf aufzunehmen, oder erlischt alles Leben auf Erden, bevor jemand in den Genuss einer wahrlich besseren Welt kommt? Egoismus oder Altruismus?

Ich hör jetzt auf.
Sorry, ich wollte eigentlich nur den ersten Teil, der sich wirklich noch auf den Thread bezog, loswerden. Und dann hat's mich einfach wieder übermannt. Kennste das, wenn dich deine Gedanken überfluten und einfach mitreißen, du einfach mitschwimmst, weil du gar nicht anders kannst? Ich fühle mich dann immer ziemlich verloren, vor allem, weil es scheinbar (ich hoffe darauf, dass 'scheinbar' das richtige Wort ist und nicht 'anscheinend') sowieso zu nichts führt, sondern ich mich immer nur im Kreis drehe und hinterher unzufrieden bin, weil sich nichts ändert durch meine Grüblerei, die mich aber Stunden kostet. Ich denke gern, ich diskutiere gern. Stundenlang. Aber ich will dann schlussendlich auch ein Ergebnis haben. Ein Fazit. Irgendwas Greifbares. Das hab ich nicht, wenn ich auf diese Art nachdenke, und das nervt mich. So, genug ausgekotzt jetzt. Wirklich :D"

Donnerstag, 5. April 2012

Message to anyone

Tim

Stone-cold

Sterbe ich jetzt innerlich ab, oder was?

Ich hab wieder Kontakt zu M. und zu T., und es berührt mich nicht. Ich hab kaum Lust, mich mit ihnen zu beschäftigen. Ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll. Es ist anstrengend, ein Gespräch am Laufen zu halten, wenn mir keine neuen Fragen gestellt werden. Das ist sonst nie der Fall. Ich bin eine Plaudertasche. Jetzt ist alles anders. Ich will dem Ganzen schon eine Chance geben, so ist's ja nicht. Ich vermisse beide ja auch. Irgendwie. Und ich glaube, wenn sie hier wären, oder ich dort, wäre auch alles anders. Aber so.. so ist es anstrengend. Bei T. interessiert mich eigentlich kaum, was sie macht. Und bei M. würde ich so gerne mehr über A. erfahren, aber ich will sie nicht danach fragen.
Ach menno, ich will die Zeit zurückdrehen, das ist es, was ich will.
Ich will beide wieder als Freundinnen haben.
Wo ist meine blöde Euphorie hin, wenn man sie mal braucht?!
Ich bin innerlich gleichgültig, das macht mir Sorgen. Es ist mir egal, ob sie mir jetzt schreiben oder nicht, so sieht's aus. Es würde mich wahrscheinlich wenig oder gar nicht kratzen, wenn morgen der Kontakt wieder abbräche. Ich kenne diese Gleichgültigkeit von mir nicht. Was ist nur los mit mir?

Montag, 2. April 2012

Remember

Es fühlt sich so scheiße an, zu wissen, dass ich mit einem einzigen Anruf damals alles wieder hätte geradebiegen können, dass ich alles hätte bekommen können, was ich damals wollte. Ich könnte jetzt bei M. sein, oder sie bei mir, wir jedenfalls zusammen. Wir könnten beste Freundinnen sein. Es hätte alles nach Plan laufen können. Ich hätte glücklich sein können.
Verdammte Scheiße, das zeigt mir mal wieder, dass ich richtig liege, wenn ich mal wieder predige, dass man mehr und aufrichtiger miteinander reden muss.

Ich hab immer noch so viel im Kopf rumschwirren.. Es ist alles ein bisschen viel gerade. Plötzlich meldet sich T. wieder, ich bleibe mit M. in Kontakt, A.s Tod. Eines davon wäre schon genug zum Nachdenken gewesen, aber gleich alles auf einmal.. Na, mal sehen..

Ich merke aber schon, dass ich nicht so euphorisch wie sonst auf M. reagiere. Irgendwie freue ich mich schon, aber irgendwie auch nicht. Es ist anscheinend doch einiges kaputt gegangen damals. Und ich möchte mich auch nicht gleich wieder so mitreißen lassen und mich überstürzt in Träumereien verlieren, die sich dann als unrealistisch erweisen. Ich möchte in Zukunft auch niemanden mehr als 'beste Freundin' titulieren, selbst wenn es mit M. und T. wieder richtig werden sollte. Dann hab ich eben drei 'sehr gute Freundinnen'. Und ich möchte auf alle Fälle auch vermeiden, irgendeine vorzuziehen. Sie haben alle ihre Stärken und ihre Schwächen, und alle drei haben es verdient, gleich behandelt zu werden. Alle drei sind mir sehr wichtig. Ich möchte keine vernachlässigen.

Und was mir noch aufgefallen ist:
Ich habe nicht das Bedürfnis über A. zu schreiben, obwohl ich soo viel darüber nachdenke. Ich hab ihr viel zu verdanken, einfach bezüglich meiner persönlichen Entwicklung. Sie war mir wichtig, auch ohne dass ich noch Kontakt zu ihr gehabt hätte. Nun ist sie tot und ich versuche, mit dem Gedanken klarzukommen. Es fällt mir schwer, es ist noch sehr unwirklich.
Es ist einfach unglaublich unfair. Es ist soo unfair. Ich habe ein negatives Menschenbild, aber wenn ich überzeugt davon bin, dass es einen Menschen gab, der das nicht verdient hatte, dann war es A.
Mehr möchte ich, glaube ich, gar nicht schreiben.

Wir werden uns wiedersehen

Ich hatte es damals schon auf FB gepostet. Endlich ist es soweit.

Selig