Donnerstag, 24. Mai 2012

Alles neu macht der Mai

Bald gibt's hier schon wieder ein neues Mäntelchen für mein Online-Tagebuch. Das soll dann endlich mal ein bisschen länger halten, als es bisher der Fall war. Ich bin manchmal sehr sprunghaft und bisher musste ich die Optik einfach immer meiner aktuellen grundlegenden Stimmung anpassen. Doch nun ist ein neuer Header in Arbeit (dabei soll es dann auch erst mal bleiben, was das Design hier angeht), auf den ich mich sehr, sehr freue, denn ich habe schon erste Skizzen gesehen und das wird einfach großartig; er sieht wundervoll aus! Flügelchen war so nett, meine Ideen in Form zu gießen und sie hat meine Erwartungen schon mit der Skizze bei weitem übertroffen! Nochmals ein riesiges DANKESCHÖN dafür!

Hier noch ein paar Impressionen, wie es hier in der Vergangenheit ausgesehen hat:

Ursprüngliche Version. Die hat lange gehalten.

Dann kam ich auf die Idee, das Design zu verändern: Erste Veränderung


In 'ner schlechten Phase meinte ich dann, es muss wieder dunkler werden.


Und kurz drauf wollte ich dann eine dynamische Version.
Das Grün sollte Hoffnung und Besserung symbolisieren
und den Frühling einläuten.




Und schlussendlich wollte ich auch so einen tollen, hellen, mädchenhaften Blog, wie sie derzeit Trend sind, weil ich das so herzig finde; daher wurde er so, wie du ihn gerade vorgefunden hast. 
Das hab ich bisher alles stümperhaft, so gut ich es eben durch Ausprobieren hinbekommen hab, gemacht. Der neue Header wird gerade extra für mich aufwendig angefertigt und ich habe mir vorgenommen, mir ein bisschen was anzulesen und bei anderen abzugucken, wie man seinen Blog zu richtig schön hinkriegt. Ich hab also vor, demnächst mal ein bisschen mehr Zeit in meinen Blog zu investieren. Ein paar Infos über mich gibt's dann noch als Sahnehäubchen obendrauf. (Noch gibt's die Möglichkeit, Fragen zu stellen: All Eyes On ;))

Dienstag, 22. Mai 2012

Taschentuchalarm

ClickClickDecker.
Erinnern mich an Kettcar und Revolverheld.

http://www.youtube.com/watch?v=N5PmN1pMyA4&feature=autoplay&list=ALzxNYRMVOCRgvsThHBOaYg7aXWiGb8gdP&playnext=15

http://www.youtube.com/watch?v=VgOu_RCWSjE&feature=autoplay&list=ALzxNYRMVOCRgvsThHBOaYg7aXWiGb8gdP&playnext=12

Die gescheiterte Nanny will Babys, und davon gleich einen ganzen Haufen!

Ich sitze gerade in der Uni am PC, nachdem ich die Vorlesung aufgrund von akuter Langeweile vorzeitig verlassen habe. Eigentlich bin ich hergekommen, um Unterlagen auszudrucken. Doch nun sitze ich hier und der Gedanke an viele, viele kleine, schreiende Babys geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Wieder fühle ich mich hier fehl am Platz. Ich hab die Befürchtung, Uni ist einfach nichts für mich. Doch woher weiß man, dass man nicht für ein Akademikerleben gemacht ist? Wo verläuft die Grenze zwischen dem üblichen Genervtsein, weil man - wie es für Studenten normal ist - phasenweise leicht überfordert ist, und einem dauerhaften Genervtsein, weil man sich einfach nicht gut fühlt bei dem, was man tut?
Ist es nur das Studium, durch das man durch muss, vielleicht gar nur das mathelastige zweite Semester, und dann wird alles gut.. irgendwie? Werde ich später mit dem glücklich sein, was mir dann offensteht? Und was ist das eigentlich?
Ein Jahr im Voraus sollte man sich um einen Praktikumsplatz bewerben, d.h. es wäre dann jetzt mal soweit. Doch nicht einmal dort kann ich mich entscheiden. Was will ich eigentlich?
Ich habe mich sogar bei dem Gedanken erwischt, dass ich das ja eigentlich nur wegen M. studiere. Weil unser großartiger Plan das damals so vorsah und ich dann keine bessere Idee hatte, als ich plötzlich alleine dastand. Das ist natürlich Unsinn. Ich hab mich aus freien Stücken dazu entschieden, das hier zu machen. Ich war überzeugt von meiner Entscheidung.
Doch nun bin ich es nicht mehr.
Ständig habe ich dieses Bild im Kopf. Ich, in Schwesternkleidung, mit einem Baby auf dem Arm. Das ist eine nette Vorstellung. Doch die Chancen, einen der beliebten Ausbildungsplätze zu ergattern, sind gering und die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt nett gesagt bescheiden. Außerdem hab ich mich nie in der Rolle der vergleichsweise schlecht bezahlten Schichtarbeiterin gesehen. Im Grunde geht mir diese Vorstellung gegen den Strich. Dann doch lieber einen bequemen nine-to-five-Job als Tippse in einem Büro. Wie weit kann man es so bringen?
*seufz*

Ich bin gerade überfordert, vielleicht reagiere ich deshalb mit Realitätsflucht und träume mich in andere Welten. In gut einem Monat schreibe ich Prüfungen und ich bin planlos, wie ich den zu lernenden Stoff in dieser Zeit bewältigen soll. Aber es hilft ja alles nichts. "Arsch hoch!" ist die Devise. Jammern hilft nicht, genauso wenig wie träumen.
Ich werde von Ideen immer schnell gepackt und mitgerissen, wenn ich ihnen Raum gebe. Daher sollte ich dies vermeiden und den Raum stattdessen mit Mathe füllen. Theoretisch weiß ich immerhin, was zu tun ist. Nun muss ich mich nur noch daran halten.

Montag, 21. Mai 2012

"Spring!"

"Wie hoch?"

So in etwa fühle ich mich gerade.
Unabhängig wollte ich sein. Gleichgültig.
Stattdessen ist eine einzige SMS in der Lage, meine kleine Welt wieder aus den Angeln zu heben.
A. ruft mich teilweise morgens an, um mich aus dem Bett zu kriegen. Vergeblich, da ich meist nicht rangehe. Jetzt bekomme ich morgens um sechs eine SMS, die mich emotional dermaßen aufwühlt, dass ich nicht mehr schlafen kann; ja, dass ich das Gefühl habe, ich muss das jetzt aufschreiben und loswerden, weil mir sonst schlecht wird. Allein diese Tatsache zeigt, wie viel Raum er noch immer in meinem Leben einnimmt.
Wie lange ist es nun her, dass ich ihm die Karte geschrieben habe? Heute bekomme ich eine Antwort. Wieso?
Zeigt das nur seine gute Erziehung, oder sein aufrichtiges Interesse?
Er sei derzeit für jedermann incognito. Gut, dass er's sagt, sonst hätte ich's nicht bemerkt. Hmpf.
Es kratzt mich, dass ich keine Ausnahme bin. Ich bin offensichtlich wie jeder andere. Jedermann eben. Schade. Aber immerhin rüttelt das stark an meinen Illusionen von der Bindung zwischen uns. Vielleicht hilft's mir ja beim Wachwerden.
Kein 'Ich hab dich lieb', nichts. Was hatte ich erwartet? Das hat er schließlich noch nie geäußert; zumindest nicht in nüchternem Zustand. Dennoch, es kratzt.
Oder soll der ausdrückliche Wunsch, dass es mir hoffentlich gutgehe, sein Interesse zum Ausdruck bringen? Wahrscheinlich.
Er habe seine Gründe. Jaa, das hat er immer. Helfen tut mir diese Aussage leider nicht. Klar hat er Gründe. Ich hab auch Gründe. Wer hat sie nicht. Aber das wirft nur wieder die Frage auf, welche Gründe das sind. In meinem Kopf hab ich die wildesten Phantasien und Theorien.
Nett finde ich es ja, dass er sich überhaupt meldet. Aber ist das jetzt ein Anlass, ihn anzurufen? Will er lieber seine Ruhe? Wie soll ich das deuten? Er hätte anrufen können, aber er schrieb eine SMS. Das spricht dagegen, ihn anzurufen. Aber er sucht immerhin Kontakt, das spricht eher dafür. Oder war es doch nur eine Anstands-SMS? *seufz*
So viele Fragezeichen und keine Antworten in Sicht.
Jetzt hab ich es immerhin mal aufgeschrieben und mich dabei ein wenig beruhigt. Ich bin innerlich etwas runtergekommen und ich zittere nicht mehr. Und ich bin wach. Um sieben. Wann war ich das letzte Mal um sieben wach? Lang ist's her. Danke dafür!
Wenn du bloß ein einziges Mal spüren könntest, wie viel du mir bedeutest..
Mir fehlen manchmal selbst die Worte dafür.
Jetzt sitze ich einfach lächelnd in meiner Wohnung und denke an dich.

Ich wünsche dir ebenso, dass es dir gut geht. Wenn es dir nur halb so gut geht wie mir, ist das schon eine Menge. Und wenn ich dir helfen kann, indem ich dich in Ruhe lasse, werde ich das tun, so schwer es auch fällt. Weil du mein bester Freund bist.

Freitag, 18. Mai 2012

All Eyes On

... heute mit: Motte

Da ich selbst immer sehr neugierig bin und mich stets frage, wer hinter etwas steckt, möchte ich gerne ein 'Über mich' ausfüllen. Doch was soll ich schreiben?

Hast du Fragen an mich? Gut, jetzt ist der Zeitpunkt, um sie mir zu stellen!
Kommentiere einfach dieses Posting und ich werde in den nächsten Tagen dann das 'About me' verfassen.


Es hat mich sehr gefreut, unter meinem letzten Beitrag einen Kommentar von einem neuen Gesicht vorzufinden: Diandra :)

Ich hoffe, dass vielleicht die ein oder andere Frage gestellt wird, sonst muss ich mir ganz allein was aus den Fingern saugen und hoffen, dass das dann überhaupt jemanden interessiert :D

Bis ganz bald!
A.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Regenstimmung

In vielerlei Hinsicht: http://www.rainymood.com/

Aktuell gerade vermisse ich F.
Es kam vorhin bei SternVT ein Beitrag über Anna, eine ehemalige Crystal-Meth-Süchtige. Natürlich habe ich unentwegt an ihn denken müssen, wie es ihm geht, was er macht, ob er überhaupt noch lebt, ob er klarkommt, ob er sich vielleicht wünscht, dass jemand (ich?) sich von sich aus bei ihm meldet, weil er nicht die Motivation findet, sich bei jemandem zu melden. Ich war kurz davor, nach dem Telefonhörer zu greifen, doch dann ließ ich es. Wieso? Gute Frage. Es war ein Zusammenspiel von Gründen. Erstens kann er sich melden, wenn er Kontakt möchte; ich möchte mich ihm nach wie vor nicht aufdrängen.
Zweitens habe ich ihm erst vor wenigen Tagen Post zukommen lassen, in der ich verkündete, ihm nicht mehr hinterherlaufen zu wollen, aber dass ich jederzeit für ihn da sei.
Und drittens bin ich immer noch gekränkt, wenn ich daran denke, wie er sich mir gegenüber verhält.
Man neigt dazu, so etwas nach einer Weile zu vergessen oder herunterzuspielen. Aber ich halte es mir bewusst immer wieder vor Augen, wenn ich - wie so oft - vor dem Telefon sitze und ihn herbeisehne.
Ich wünsche mir so sehr, dass er anruft. So sehr.

Aber posten wollte ich ursprünglich etwas anderes:

Ich habe vor ein paar Tagen unter der Dusche eine kleine Erhebung am Brustansatz bemerkt. Jetzt beobachte ich die Stelle natürlich genau. Heute morgen habe ich mir eingebildet, es wäre größer geworden. Als ich einige Zeit später gelangweilt in der Vorlesung saß, überkam mich urplötzlich (und ich weiß bis jetzt tatsächlich nicht, woher er auf einmal kam) der Gedanke, dass eine Krebstherapie mir einen Anlass liefern würde, das Studium zu schmeißen. Ich war und bin immer noch ziemlich schockiert von meinen eigenen Gedanken. Zumal ich eigentlich gar nicht so unzufrieden bin mit dem Studium.
Ich empfand die Vorstellung einer Krebsdiagnose nicht als furchtbar oder gar als Todesurteil, sondern als Chance. Ich könnte das Studium schmeißen, mich behandeln lassen, also wieder gesund werden, und dann eine Ausbildung anfangen, ohne dass es als Bruch im Lebenslauf dastehen würde, denn für eine Krankheit kann man nichts, das kann einem keiner anlasten. Im Gegenteil, man hat den Mitleidsbonus.
Ich könnte auch einfach auf Reisen gehen und mich durchschlagen. Jeder würde das akzeptieren, denn wer dem Tod einmal ins Auge geblickt hat, will seine zweite Chance natürlich nutzen und etwas erleben. Dafür hat dann plötzlich jeder Verständnis. Vermutlich würde meine Familie sogar ihr Bestes tun, um das zu finanzieren. "Wer weiß, wie lange sie noch hat; vielleicht kommt der Krebs ja zurück."
Der Gedanke ist absurd, wahnwitzig. Er ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die derzeit gegen den Krebstod kämpfen.

Sonntag, 13. Mai 2012

Ein Tag wie jeder andere

Ich öffne Facebook und überall springen mir Muttertagsglückwünsche entgegen.
Irgendwas daran passt mir so gar nicht. Alle lobpreisen ihre Mütter. Ein komisches Gefühl macht sich in mir breit. Ich lobpreise heute niemanden. Für mich ist es ein normaler Sonntag.
Wieder mal ein Tag, an dem ich mich frage, wie es sich wohl anfühlt, eine richtige Familie zu haben, so mit inniger Bindung und so. Dieser Hort, dieses Nest, die Heimat, das Zuhause, zu dem man immer wieder zurückkehrt, wo man sich geborgen, behütet, sicher und gut aufgehoben fühlt.
Ich meide meine Familie. Zur Zeit habe ich seit über zwei Monaten keinen Kontakt mehr zu jemandem aus meiner Familie gehabt. Mit meiner Mutter sowieso nicht, mit meiner Oma und dem entsprechenden Familienzweig seit Anfang Januar nicht mehr, und nun seit März auch nicht mehr mit meinem Vater und Co. Ich gehe nicht ran, wenn er anruft. Ich hab einfach keine Lust. Was mich nur wundert, ist, dass er mir SMS schickt, wenn er mich ein paar Mal nicht erreicht hat. Jahrelang hat er sich nie von sich aus gemeldet und nun kümmert es ihn plötzlich, wo ich stecke, wenn er mich nicht erreichen kann. Das ist kein Vorwurf, das ist einfach eine Feststellung.

Das hört sich jetzt vielleicht an, als wäre ich kontinuierlich traurig, das Posting gestern und nun dieses. Bin ich aber gar nicht. Das sind vielmehr kurze Momentaufnahmen, die ich aufschreibe. Ja, ich saß gestern weinend hier, bestimmt eine Stunde lang oder vielleicht länger, bis ich entschied, schlafen zu gehen und in den Federn Trost zu suchen, weil ich nicht noch länger traurig sein wollte. Ich streichelte mich allein in den Schlaf; fest in meine Decke gewickelt, kraulte ich mir selbst die Haare und dachte daran, wie schön es wäre, wenn er mich nur mal unverbindlich im Arm halten würde.
Ein bisschen blöd komme ich mir schon vor, wenn ich das nun hier unverblümt zugebe; noch dazu, wenn ich weiß, dass es mindestens eine Person lesen wird. Aber was will man machen..
Und auch heute hat mich das einen kurzen Moment lang getroffen, diese vielen glücklichen Kinder mit den tollen Mamis. Aber das war's dann auch. Ich schreibe es jetzt auf, und damit hat es sich erledigt.
Im Gegenteil, ich bin überhaupt nicht kontinuierlich traurig. Ich komme mit meinem Alltag so gut zurecht, wie schon lange nicht mehr. Ich erledige meinen Kram, gehe regelmäßig aus dem Haus, gerne auch tagsüber, stehe relativ früh auf, dusche wieder täglich, gehe regelmäßig zur Uni, alles ganz normal, ohne dass ich mich dazu besonders aufraffen müsste. Ich hab wieder Spaß an meinem Leben. Und die schlechten Momente sind wieder ganz normal, so wie sie alle anderen auch haben. Sie ziehen mich nicht mehr tagelang runter und hindern mich am Leben. Es läuft eigentlich alles bestens.

Und was ich jetzt auch noch mal loswerden muss:

Ich habe mich mega riesig gefreut, als auf mein gestriges Posting direkt Resonanz folgte! Ich hatte überhaupt nicht damit gerechnet, aber umso schöner war es dann, als ich las, dass Anna Maria (http://beingannamaria.blogspot.de/) mein Blog der liebste ist. Vielen Dank dafür, meine Liebe! :)
Jetzt hab ich einen Monat lang nicht gebloggt, war kaum traurig wegen dir; dachte, ich kriege es diesmal hin. Von wegen.
Ich sitze wieder hier, weine, vermisse dich. Bin traurig, dass du dich nicht mal meldest, dass ich dich so wenig interessiere.
Ich hatte einen tollen Monat, war oft glücklich. Habe A. besucht und überlegt, bei dir vorbeizuschauen. Habe oft an dich gedacht, in schönen Momenten, dass es jetzt toll wäre, wenn du dabei wärst.
Du hast mir mit so vielen Kleinigkeiten unabsichtlich Hoffnung gemacht. Nicht auf mehr, nur darauf, dass ich dich 'habe' und behalten darf.
You accidentally made me love you and now you threw me away.

Wenn ich es doch nur verstehen könnte..

So bleibt mir nur ein großes Fragezeichen und die Traurigkeit, die dann und wann über mich schwappt und mich mit sich in die Fluten zieht.