Mittwoch, 5. Dezember 2012

Ritter Parsifal

"Große Räume sind beschwerlicher einzurichten als kleine Kämmerchen."

Diesen Satz habe ich vorhin gelesen. Auf einem Blog, der inhaltlich von mir sein könnte.
Man vermutet es vielleicht nicht, da ich selbst nicht annähernd über sein Schreibtalent verfüge und daher meist nichts Brauchbares bei rauskommt, wenn ich mich mal wieder an die Tasten setze, aber dieser Mann schreibt mir aus der Seele. Er vermag all das auszudrücken, was ich fühle, aber nicht in solch wundervoller Form aufs virtuelle Papier bringe.
Ich kann kaum glauben, dass er erst zwanzig Jahre auf dieser Erde weilt.
Er gibt mir ein Stück Glauben an die Menschheit zurück. Es gibt offenbar nicht nur Idioten da draußen. Und ich bin nicht die einzige, die mit solchen Gedanken zu kämpfen hat.

Ich fühle mich regelrecht minderwertig, wenn ich mich auf seinem Blog umsehe.
Ich zergehe an meinen Gedanken, kann sie nicht artikulieren, schon gar nicht in solcher Anmut. Stattdessen tippe ich, wie mir der Schnabel gewachsen ist, und drehe mich damit doch nur endlos im Kreis, komme zu keinem Ergebnis. Die Klarheit seiner Texte bleibt mir versagt.

Schon oft ging es mir so, wenn ich andere Blogs gelesen habe, besonders Ronjas Sudelbuch. Diesmal aber fühlt es sich an, als hätte jemand meine Gedanken genommen und sie in neue Form gegossen. Es lässt sich viel besser vergleichen, mein Geschreibsel mit seinen gedanklichen Ergüssen.

Nun genug von mir, ihr sollt euch selbst ein Bild machen.
Hier nun also all das, was ich eigentlich sagen will - in verständliche und nachfühlbare, sprachliche Form gebracht von A. C. F.:

dubito

1 Kommentar:

  1. ich habe mich wirklich gefreut, deine kommentare zu meinen texten zu lesen und schließlich auf deinem blog – den ich mir später ansehen will, sobald ich die ruhe dazu habe – den verweis auf meine seite zu finden.
    dass du meine art zu schreiben so vielfach lobst, ehrt mich, aber es soll nicht der eindruck entstehen, dass ich selbst zufrieden wäre mit dem, was ich ausdrücke. das gefühl, nicht die notwendigen mittel zu haben, zu sagen, was man empfindet, habe ich in ganz ausgeprägtem maße, und meine texte sind bloß als eine annäherung an das, was ich denke, zu verstehen, nicht aber als getreue wiedergabe. wofür mir die worte fehlen, kann ich nicht ausdrücken, – und sie fehlen mir nicht selten.
    aber ich will nun nichts herunterreden.
    ich bin sehr froh über das, was du mir und über mich geschrieben hast. – hatte nicht erwartet, doch einmal jemanden mit meinen worten zu erreichen, und dann auch noch auf solche weise.

    ich danke dir sehr.

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