Mittwoch, 7. September 2011

So much to say, so little time

Ich habe vier Zettel voll mit Stichworten, die mich an Dinge erinnern sollen, die ich hier noch loswerden wollte.  Und ich finde einfach nicht die Zeit und Ruhe, mich einfach mal hinzusetzen und alles aufzuschreiben. Auch jetzt bin ich quasi schon wieder auf dem Sprung, habe noch eine gute halbe Stunde Zeit. Mit diesem Druck im Nacken will man eigentlich gar nicht erst anfangen.

Ich probiere trotzdem, ein bisschen was zu schaffen.
Ich beginne mit dem Aktuellsten.

Ich konnte SMS von M. nicht löschen. Schon als wir noch zusammen waren, habe ich die schönsten immer aufbewahrt. Nach unserer Trennung hat es ungefähr anderthalb Jahre gedauert, bis ich mich von den letzten trennen konnte. Seitdem habe ich alle SMS, die ich von irgendwelchen Männern bekam, immer ziemlich bald gelöscht, um mich nicht wieder so daran zu klammern.
Nun ist es wieder passiert. Ich wollte meinen Posteingang leeren und habe es nicht getan, weil ich eine SMS behalten wollte. Dabei war sie nicht einmal sehr spektakulär.
Als ich bemerkte, was da gerade wieder passiert, habe ich sofort alles gelöscht.
Überhaupt ist es gerade wieder sehr seltsam.

Zwischenspiel:
Memo an mich selbst: Nie wieder jemandem mein Blog zugänglich machen!
Es nervt mich gewaltig, dass ich mir vernkeife(n muss), Dinge zu schreiben, die ich doch so dringend loswerden will, nur weil ich weiß, dass sie gelesen werden, ich sie aber nicht falsch verstanden wissen will. Ich höre jetzt damit auf. Leben und leben lassen. Meine Güte, dann ist es halt so. Kann ich jetzt auch nicht ändern.

Überhaupt ist es gerade wieder sehr seltsam. Ich habe mich gefreut wie ein Schneekönig, als ich die erste Wahl war. Und ich habe mich denkbar schlecht gefühlt, als wir uns zufällig über den Weg liefen, nur weil ich so aussah, wie ich nun einmal aussehe. Das ist nicht gut, denn normalerweise macht es mir nichts aus, Freunde zu treffen, wenn ich ungeschminkt, unfrisiert und in nicht besonders schönen Klamotten aus dem Haus gehe. Die kennen mich so, die mögen mich so. That's me. Es sollte mich nicht stören, denn er sollte nur ein Freund sein. Im Gegenteil, es sollte mich bei ihm noch viel weniger stören;  ich nenne ihn meinen besten Freund.
Doch es hat mich gewaltig gestört. Und seine blöden Sprüche haben es natürlich nicht besser gemacht.
Und dass es mich so stört, stört mich. Ich will ihn nicht beeindrucken wollen; das funktioniert sowieso nicht.
Ich habe mich dementsprechend unwohl gefühlt und war hibbelig.
Sobald wir nicht mehr alleine waren, bin ich ganz ruhig geworden. Es mag daran gelegen haben, dass seine Aufmerksamkeit nun nicht mehr auf mir lag. Überhaupt nicht mehr.
So ruhig kannte er mich allerdings gar nicht, glaube ich.

Zwischenspiel:
Als es mich aus dem Internet gekickt hatte, war auch der Rest des Postings weg, weil es nicht mehr automatisch gespeichert wurde. Es folgte noch die Erklärung, wieso es mir so schwer fällt, mit Männern befreundet zu sein. Nämlich sind sie - vereinfacht gesagt - entweder zu nett, was seltsamerweise in meinem Fall immer einhergeht mit der Tatsache, dass sie sich dann in mich verlieben (Wirklich: Kein Mann, der nicht in mich verliebt ist, ist  w i r k l i c h  nett zu mir. Sobald sie richtig nett (und das ist jetzt das berühmt-berüchtigte NETT, mit dem ein Mann, der mehr von einer Frau will, niemals von ebendieser beschrieben werden will. Es ist das 'nett-ist-die-kleine-Schwester-von-scheiße'-Nett) sind, sind sie verliebt), was wiederum eine Freundschaft unmöglich macht, oder zu arschig, was dazu führt, dass Frau keine Freundschaft anstrebt (Klar, wer braucht schon arschige Freunde?!), oder sie sind schlichtweg die perfekte Mischung aus nett und arschig, was dann allerdings dazu führt, dass ich mich verliebe, was wiederum ebenfalls eine potenzielle Freundschaft ausknockt.

Eigentlich bin ich noch lange nicht fertig, doch aus aktuellem Anlass bleibt dieses Posting erstmal so stehen.

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