Montag, 9. Juli 2012

Hobbes oder Rousseau?

Gestern las ich im SPIEGEL, dass Rousseau der Meinung gewesen sei, der Mensch an sich sei "gut" veranlagt, nur die Gesellschaft sei schlecht.
Genau steht dort zu lesen:
"Der Mensch ist an und für sich gut, und die Gesellschaft ist böse, und es geht nur darum, die Gesellschaft gut zu machen." (DER SPIEGEL 26/2012, S. 121)

Nun, wie kann es sein, dass eine Ansammlung guter Menschen plötzlich böse wird?
Wann genau "kippt" die Grundhaltung vom Guten ins Böse, und warum?
Ist es überhaupt möglich, diesen Vorgang rückgängig zu machen?

Ich persönlich glaube diesbezüglich eher an Hobbes: "Homo homini lupus est."

Dieser Satz hat mich lange sowohl im Latein- als auch im Politikunterricht begleitet, und er erscheint mir zutreffender, wenn es um das Menschenbild geht.
Der Mensch ist des Menschen Wolf.

Wer damit nichts anfangen kann und trotz Übersetzung nicht versteht, was damit gemeint ist, der sollte sich vielleicht mal kurz bei Wiki und/oder hier umschauen.

So, und nun ihr: Hobbes oder Rousseau?


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Auf Live. Laugh. Love läuft derzeit übrigens eine Blogvorstellung, für die ich mich "beworben" habe.
Just to let you know.

3 Kommentare:

  1. Menschen sind nicht böse, nur dumm. Die meisten bemühen sich, das zu tun, was sie für gut halten, so gut sie eben können. (Das ist mein Mantra, wenn ich wieder jeden erwürgen will.)

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  2. Naja, ausgegrenzt werde ich auch nicht.
    Aberman merkt doch schon, dass viele Vorurteile haben.
    Obwohl ich ja noch nicht einmal "schlimm" bin :D
    Wenn meine Eltern mich lassen würden wäre ich schon längst tätowiert, hätte Piercings und blah, aber selbst die haben ja Vorurteile und lassen mich nicht so sein wie ich sein möchte...
    Hier wo ich wohne ist es auch noch etwas schlimmer, eher traditionell angehaucht, hier leben noch viele Bauern :D
    Die meisten haben in ihrem Leben noch nie ein Piercing gesehen, geschweige denn mit gepiercten Leuten zu tun gehabt...

    Aber wie gesagt, ich lasse mir nichts von so Leuten versauen.
    Ich lebe so wie ich es möchte, zumindest wenn ich dann bald 18 bin :D
    Ich glaube meine Eltern werden mich nicht wieder erkennen und hassen.
    Aber naja...

    Danke :) nenn es einfach...Text :D

    <3

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  3. Mir geht es darum, dass ich jemand bin der irgendwann am Ende seines Lebens steht und sich fragen wird: "Hab ich gelebt?"
    Und ich kann dann beruhigt sagen, dass ich alles gemacht habe, was mich zu dem Moment glücklich gemacht hat.
    Außerdem, Piercings kann man raus machen, Tunnel kann man zunähen.
    Und peinliche Tattoos könnte man weglasern lassen.
    Aber ich werde mir immer nur Tattoos stechen lassen, die mir was bedeuten.
    Und wenn sie mir jetzt was bedeuten, bedeuten sie mir auch in 20 oder 50 Jahren noch etwas :)
    Also mir kommt eben nur etwas auf die Haut, was wirklich 'ne tiefere Bedeutung hat :)
    Aber ich verstehe auch was du meinst..

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