Montag, 26. Dezember 2011

Halt mich! Bitte halt mich..
Niemand hält mich mehr. Früher gab es immer noch jemanden, der mich mal gehalten hat. Erst waren es Opa, Oma und Papa ab und zu, dann war es M., als ich älter wurde, und dann war es T., wenn sie gespürt hat, dass ich das gerade brauche. Seit ich sie nicht mehr habe, hält mich niemand mehr. Ich bin zu alt, um mich an Papa zu schmiegen und ich habe nur noch empathieunfähige Freunde. Ich habe A. erzählt, dass ich im Januar eine Therapie anfangen werde und es dazu kommen könnte, dass ich das Semester wiederholen muss. Ihre einzige Reaktion war die Frage, was das genau heißt, wenn sie mich für studienunfähig erklären. Über alles andere hat sie einfach weggeredet und ist nicht drauf eingegangen.
Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr. Nicht so.

Wie viele Aspirin verträgt ein Körper? Spielen die Synapsen irgendwann verrückt, wenn man Schmerzmittel mit Koffein und Baldrian vermischt und eh schon Fieber hat? Tut deshalb mein rechter Arm so seltsam weh? Ich bin so fertig..

Er nähme mich nur in den Arm, wenn es mir physisch gut gehe, aahja. Er nimmt mich nie in den Arm. Hat er bisher doch auch nie. Nunja, ein Mal. Betrunken. Es  sei es wert, am Leben zu bleiben, um von ihm in den Arm genommen zu werden. Hm. Nunja, ich weiß, wie es sich anfühlt, von ihm im Arm gehalten zu werden. Ist schon nice, das stimmt. Aber dafür am Leben bleiben..?
Dazu bräuchte es wohl mehr als eine flüchtige Umarmung.

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